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Auf Landstraßen sind Deutschlands Autofahrer am meisten gefährdet. 60 Prozent aller Verkehrstoten hat das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr dort verzeichnet. Während die Zahl der im Straßenverkehr gestorbenen insgesamt mit 3.606 auf ein Rekordtief gesunken ist, bleibt das Risiko auf Landstraßen unverändert hoch. In ihrem Verkehrssicherheitsreport macht die Dekra vor allem gefährliche Überholmanöver dafür verantwortlich.
In fast 40 Prozent der tödlichen Unfälle waren die Autofahrer von der Straße abgekommen, in 31 Prozent der Fälle kollidierten sie mit dem Gegenverkehr. „Unzureichende Sicht, Fehleinschätzung von Abständen und Geschwindigkeiten sowie die eigene Ungeduld sind nur einige Gründe für den oft fatalen Entschluss zum Überholen“, erklärt Dekra-Vorstand Clemens Klinke.
Im Verkehrssicherheitsreport machen die Experten konkrete Vorschläge, die Zahl der Unfälle zu reduzieren: So könnte durch den Ausbau von Landstraßen mit einem dritten Fahrstreifen im Richtungswechsel die Zahl der Unfälle um mehr als die Hälfte verringert werden, wie eine aktuelle Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen bestätigt. Außerdem fordern die Unfallforscher mehr Polizei-Überwachungen an potenziellen Gefahrenstellen auf den deutschen Landstraßen.
Positiv hebt die Prüforganisation Fahrerassistenzsysteme hervor, die sich immer mehr auch in den Volumenmodellen der Hersteller durchsetzen. ESP, Notbremsassistent, Spurverlassenswarner, aktives Lichtsystem oder Nachtsichtassistent bieten laut Dekra gerade auf Landstraßen ein hohes Unfallvermeidungspotenzial. Lebensretter Nummer eins ist allerdings immer noch der Sicherheitsgurt. Der Report der Prüforganisation soll sowohl Denkanstöße für Politiker und Hersteller geben, als auch Ratgeber für die Verkehrsteilnehmer sein.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 19.04.2013 aktualisiert am 19.04.2013
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