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Der Deutsche Nutzfahrzeugpreis der „Deutschen Handwerks Zeitung“ hat einen Überraschungssieger: Der Preis geht an den Renault Master. Der Renault setzte sich vor dem VW Crafter und seinem baugleichen Bruder, dem Opel Movano, durch. Den Sieg verdankt der Renault Master vor allem seiner guten Wirtschaftlichkeit. Beim Stand- und Fahrtest hatte jeweils der Sprinter von Mercedes-Benz die Nase vorn. Doch bei der Wirtschaftlichkeit konnte die Marke nicht mehr mithalten.
Insgesamt zwölf Doppelkabinen mit Pritsche, so genannte Dokas, waren dieses Jahr im Wettbewerb der „Deutschen Handwerks Zeitung“ um den Deutschen Nutzfahrzeugpreis ins Rennen gegangen. Höhepunkt war das Testwochenende in Bad Wörishofen, wo 15 Praktiker aus dem Handwerk die Fahrzeuge zwei Tage lang beurteilen konnten.
Natürlich haben die Handwerker in ihrem betrieblichen Alltag unterschiedliche Ansprüche an ihre Fahrzeuge berichtet das Fachblatt des Handwerks. So achtet Peter Jacobs, Fuhrparkleiter bei Kähler Bau in Büsum an der Nordsee, als Fachkraft für Arbeitssicherheit zum Beispiel auf gesundheitliche Aspekte. Eine Sitzheizung gehört für ihn in jedes der 45 Fahrzeuge im Fuhrpark des 140 Mann starken Betriebes des Bauhauptgewerbes. „170 Euro Aufpreis sind wesentlich günstiger als Krankheitstage wegen Rückenleidens“, meint der Betriebswirt des Handwerks. Frank Kolbenschlag, Geschäftsführer des gleichnamigen Gerüstbaubetriebes aus Bayreuth, schaut vor allem auf die Kosten. Für Steinmetzmeister Andreas Bertele aus Marbach hingegen wäre eine Pritsche ab Werk gar nicht zu gebrauchen. Bei den Lasten, die er in seinem Betrieb bewegt, braucht er Spezialaufbauten.
Die Sieger werden auf der Internationalen Automobilausstellung Nutzfahrzeuge am Freitag, 21. September 2012, in Hannover ausgezeichnet.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 30.07.2012 aktualisiert am 30.07.2012
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