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Mit modernster Technik lassen sich in Abgasen von Dieselfahrzeugen immer kleinere Rußpartikel nachweisen und reinigen. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig hat einen sehr stabilen Rußgenerator für das sogenannte Streulicht-Messverfahren entwickelt, mit dem die Wissenschaftler selbst kleinsten Rußpartikeln auf die Spur kommen.
Mit den herkömmlichen Verfahren und Messgeräten stoßen die Werkstätten bei der Abgasuntersuchung (AU) vermehrt an ihre Grenzen. Die neue Messeinheit der Bundesanstalt registriert die Trübung und Konzentration der Abgase viel genauer. Die Sensoren sind bis zu 100-fach empfindlicher als die vor 20 Jahren in den Werkstätten installierten Opazimeter.
Mit der neuen Technik wird der Weg zu einer besseren Abgasanalyse und Reinigung kontinuierlich fortgesetzt. Seit 1993 ist der Ausstoß von Dieselruß aus Kraftfahrzeugen nach Angaben der Wissenschaftler drastisch gesunken. Die Werte konnten von 180 Milligramm pro Kilometer auf heute fünf Milligramm reduziert werden. Die Experten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt haben vor drei Jahren gemeinsam mit dem Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen (ASA) ein Forschungsprojekt gestartet, bei dem die Beziehung zwischen Abgastrübung und Partikelmassenkonzentration besser ermittelt werden sollte. Im Zuge dieser Arbeiten entwickelten die Wissenschaftler in Braunschweig die weltweit bisher einmalige Prüfanlage.
Damit lassen sich die verschiedenen Messprinzipien unter extrem stabilen und präzise einstellbaren Bedingungen sehr genau vergleichen. Bei der Methode erfassen mehrere Detektoren die Lichtstreuung durch Rußpartikel und wandeln diese Informationen in ein elektrisches Signal um. Daraus berechnet das Messgerät schließlich die Trübung und Partikelkonzentration in den Dieselabgasen. Sobald der Rußgenerator und das Streulichtgerät eine Bauartzulassung erhalten, sollen sie bei der Abgasuntersuchung in den Autwerkstätten eingesetzt werden.
geschrieben von auto.de/(ari/mid) veröffentlicht am 06.01.2014 aktualisiert am 06.01.2014
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