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(motorsport-magazin.com) Angesichts der Ereignisse rund um die Spionageaffäre im vergangenen Jahr schien die Kluft zwischen McLaren und Ferrari größer zu sein denn je. Auch in diesem Jahr war der Zweikampf der Teams intensiv, allerdings nur auf der Strecke, nicht in Worten. Neben der Strecke haben sich die Mannschaften angenähert, man hat sich bei Veranstaltungen getroffen und laut Ron Dennis könnte man nicht besser miteinander auskommen. "Die Ereignisse von 2007 liegen hinter uns; die Sache ist nun von der FIA und von Ferrari abgeschlossen", sagte er in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere sella Sera.
Wie gut es mit Ferrari nun läuft, sei ihm am Donnerstag vor dem Italien Grand Prix bewusst geworden, als er Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo traf. "Ich musste darüber schmunzeln, dass er 1973 mit Ferrari in die Formel 1 gekommen ist, während ich seit 1966 dabei bin – auch wenn wir damals sehr unterschiedliche Aufgaben gehabt haben. Und jetzt, 30, 40 Jahre später, teilen wir die gleiche Leidenschaft. Auf der Strecke wird unsere Rivalität immer intensiv sein, aber die Kooperation zwischen unseren Teams ist nun besser als jemals zuvor", sagte Dennis.
Di Montezemolo bezeichnete er sogar als alten Freund, wobei er zugeben musste, dass es Hochs und Tiefs in der Freundschaft gegeben hat, weil der Wettbewerb zwischen Ferrari und McLaren es nicht anders zuließ. "Es gibt aber einen tiefen und ehrlichen Respekt. Ich habe auch etwas für Stefano Domenicali übrig; er hat sich von ganz unten nach oben gearbeitet und das mag ich; das bringt einen unschätzbaren Zusatzwert. Stefano wird tolle Arbeit machen, ihr werdet sehen", meinte er.
Spekulationen, wonach die Strafe von Spa das Verhältnis zwischen Ferrari und McLaren wieder verschlechtert hat, konnte er nur als haltlos zurückweisen. Deswegen hat die FOTA unter der Leitung von di Montezemolo auch nach wie vor die volle Unterstützung von Dennis. "FOTA ist sehr wichtig für die Zukunft der Formel 1 und ich will Teil der Zukunft sein", sagte er und betonte, dass es immer normale Auseinandersetzungen geben werde, bei der FOTA aber zum Wohle des Sports gearbeitet wird. Deswegen müsse man politische Streitereien und die Arbeit für den Sport auch auseinanderhalten, betonte er.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 16.09.2008 aktualisiert am 16.09.2008
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