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(adrivo.com) Da Ron Dennis seine Aussagen nach dem China GP missverstanden sah, erläuterte er noch einmal, wer dort gegen wen gekämpft hat.
Nach dem Rennen in Shanghai hatte die spanische Presse wieder ideales Futter bekommen, denn Ron Dennis hatte gesagt: „Wir sind nicht gegen Kimi gefahren, sondern gegen Fernando.“ Gleich wurde wieder von einer Schieflage bei McLaren ausgegangen, in der es für Fernando Alonso unmöglich sein würde, in Interlagos auch nur in die Nähe des Titelgewinns zu kommen und ohnehin alles nur für Lewis Hamilton gemacht werde.
Bei einem Pressegespräch am Freitag versuchte Dennis seine Worte nachträglich gerade zu rücken, die er nicht so verstanden haben wollte, wie sie verstanden wurden. „Es war ein Fehler mit der Sprache“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur . Wie der McLaren Teamchef meinte, hätte er bei seinem Ausspruch eher das Wort „Er“ und nicht „Wir“ verwenden sollen, weil durch den Plural impliziert wurde, dass ganz McLaren gegen Alonso gefahren sei. „Was ich sagen wollte, war, dass Hamilton mehr gegen Alonso gekämpft hat, als er das gegen Räikkönen tat. Ich wurde von der Presse wegen etwas angegriffen, dass ich nicht gemeint habe. Es war ein kleiner und böser Fehler. Mein Team strebt immer Gleichheit zwischen den Fahrern an“, sagte Dennis.
Da in Spanien auch darüber gemutmaßt wurde, dass sein kürzlich getätigte Besuch auf der iberischen Halbinsel dem Zweck diente, die spanischen Sponsoren zu beruhigen, die angeblich unzufrieden damit gewesen sein sollen, dass bei McLaren ein Brite bevorzugt wird, musste Dennis auch dem entgegentreten: „Ich hatte den Besuch seit zwei Monaten geplant. Der Grund für meine Reise war ein Treffen mit Emilio Botin [von Santander], um mit ihm die langfristige Zukunft unserer Partnerschaft zu diskutieren.“
Wie er weiter erklärte, habe er in Spanien auch Vertreter der FIA zu einem Besuch in der Box in Brasilien eingeladen, da er so viel Fehlinformationen aus Spanien gehörte hatte. Und noch einer Sache musste er entgegen treten. Dennis betonte, dass es in den Sponsorenverträgen keine Angaben über spezifische Fahrer gebe, weswegen auch nicht mit einem großen Abwandern der Geldgeber zu rechnen sei, sollte Alonso das Team verlassen. Der zweifache Weltmeister hatte sich in Brasilien bislang aber ohnehin zahm gezeigt und gegenüber dem italienischen Sender erklärt, es sei seine erste Option, bei McLaren zu bleiben. Wie sehr sich das auf die Gespräche auswirkt, die laut Norbert Haug nach dem Rennen stattfinden, wird sich zeigen.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 20.10.2007 aktualisiert am 20.10.2007
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