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(motorsport-magazin.com) Fernando Alonso und McLaren. Diese unendliche Geschichte wird die Formel 1-Welt noch lange begleiten. Exakt ein Jahr nach dem endgültigen Bruch zwischen Alonso und Teamchef Ron Dennis beim Ungarn GP 2007 heizte der Spanier die Diskussionen erneut an. Er habe bei seinem Wechsel zu Renault gewusst, dass er nicht um den Titel fahren würde. "Aber wenn ich noch für McLaren fahren würde, wäre ich vielleicht in der gleichen Situation und hätte keine Chance auf Siege."
Damit spielte er in der offiziellen FIA-Pressekonferenz klar auf sein Lieblingsthema an: einer möglichen Bevorzugung von Lewis Hamilton bei McLaren. Dort reagiert man auf solche Aussagen empfindlich. Als Heikki Kovalainen am Freitag zu der Meinung seines McLaren-Vorgängers und Renault-Nachfolgers befragt wurde, fuhr der Pressesprecher harsch dazwischen und ließ dem Finnen erst gar keine Chance, zu antworten. "Sprechen wir nicht darüber, was Fernando gesagt oder nicht gesagt hat."
Ron Dennis sprach am Sonntagvormittag sehr wohl darüber, wenn auch nur ungern und mit einer klaren Botschaft am Anfang: "Als wir den Vertrag mit Fernando aufgelöst haben, gab es klare Bedingungen, welche das Verhalten beider Parteien danach festlegten. Wir haben nicht vor, diese Vereinbarung zu brechen." Ob Alonso genau das mit seiner Aussage getan hat, wollte Dennis nicht beantworten. "Seine Meinung ist seine Meinung. Ich werde keine Meinung dazu abgeben, was Fernando getan oder gesagt hat."
Vielmehr sprach Dennis über seinen aktuellen Fahrer: "Es gibt keine Marionettenschnüre an Heikkis Schultern und er ist ein ehrlicher Kerl", versuchte Dennis jegliche Nummer 1B-Rollen von einem seiner beiden Stammfahrer abzuweisen. Die Beobachter und Fans würden auf den letzten Grand Prix verweisen und behaupten, es sei Teamorder gewesen. "Aber tatsächlich war Lewis sieben Zehntel schneller als Heikki." Der habe das gewusst. "Wir haben es ihm gesagt, aber nicht, dass er ihn vorbeilassen müsse."
Als Teamplayer habe Kovalainen von alleine gewusst, was zu tun war. "Wenn man in einem Team ist, weiß, dass der Teamkollege das Rennen gewinnen kann und man selbst nicht, und wenn man dann noch die richtigen Werte verinnerlicht hat, die nicht nur das eigene Wohl im Sinn haben, dann lässt man den Fahrer vorbei und gibt ihm die Chance, das Rennen zu gewinnen." Das verändere jedoch nichts am Prinzip der Gleichberechtigung bei McLaren. "Man kann zu jedem Fahrer in der Geschichte von McLaren gehen und ihn fragen, man wird von keinem, außer einem, hören, dass er nicht davon überzeugt ist, dass dieses Team schon immer auf Gleichbehandlung gesetzt hat und immer setzen wird."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 05.08.2008 aktualisiert am 05.08.2008
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