Der Bentley Mulsanne by Mansory

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Die Zeiten, da Rolls-Royce die Leistung seines Silver Spirit und die des damaligen Schwestermodells Bentley Mulsanne mit „sufficient“ – also „genügend“ – angab und damit durchkam, sind lange vorbei.

Wenn genug nicht genug ist

Anders als in den 1980er und 90er Jahren müssen heute auch die beiden britischen Nobelmarken Farbe bekennen - und sich dann auch noch von bayerischen Tunern pimpen lassen, wie jetzt der Mulsanne. Macht das Sinn? Nun ist der aktuelle Mulsanne mit serienmäßig 512 PS aus einem doppelt aufgeladenen V8-Motor mit 6,75 Liter Hubraum und einem maximalen Drehmoment von wahnwitzigen 1.020 Newtonmeter ja keinesfalls untermotorisiert. Und auch optisch macht das Flaggschiff aus dem Hause Bentley schon was her. Das aber reicht für Veredler Mansory nicht - wie üblich bei dem Unternehmen aus Brand, das regelmäßig auch Lamborghinis und Ähnliches mit mehr Leistung und einer zuweilen gewöhnungsbedürftigen Optik ausstattet.

Zum Glück kommt beim Mulsanne das gelegentlich überstrapazierte Sicht-Carbon nur dezent in Form einer Frontlippe und Lufteinlassblenden an der Serien-Frontschürze, an Seitenschwellern und Spoiler-Lippe plus Diffusor-Einsatz am Heck sowie an den Außenspiegeln zum Einsatz. Der Preis für die Anbauteile beträgt rund 24.500 Euro. Damit gewinnt der mehr als 5,50 Meter lange und 2,6 Tonnen schwere Wagen einen Tick Sportlichkeit dazu, ohne dramatisch an Eleganz einzubüßen. Mansory nennt das "dem Heck den fehlenden Pep verleihen" - naja es soll Menschen geben, die der Limousine auch vorher schon viel abgewinnen konnten.  

Selbstverständlich gibt es parallel auch Schmiede- und Gussräder im 22-Zoll-Format, die optional vom Hersteller angebotenen 21-Zöller sind auch wirklich etwas mickrig. Als Gummibezug für die neuen Schühchen empfiehlt Mansory Ultra-High-Performance-Reifen in der Dimension 285/35ZR22 an Vorder- und Hinterachse. Die Leistungskur für den Mulsanne steigert die Kraft des V8-Benziners um 73 PS auf 430 kW/585 PS und um 80 auf nun 1.100 Newtonmeter, was das Getriebe um Gnade winseln lassen dürfte. Der Lohn der Mühen: Statt in 5,3 Sekunden beschleunigt die Trutzburg auf Rädern nach der Sonderbehandlung in glatten fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit steigt 296 auf 305 km/h. Kostenpunkt: etwa 2.600 Euro.Und auch beim Interieur legt Mansory auf Wunsch Hand an und individualisiert auf Teufel komm raus mit Leder, gebürstetem Aluminium-, Carbon-, Wurzelholz- oder hochglanzpolierte Pianolack-Oberflächen. Ob das Sinn macht, liegt wie immer im Auge des Betrachters.

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