Der Business-Mercedes: Stuttgarter kündigen neue E-Klasse für April an

Barcelona – Die E-Klasse ist so etwas wie das Brot-und-Butter-Auto für Mercedes. Über 13 Millionen Einheiten haben die Stuttgarter bislang von ihr verkauft, allein 800 000 der aktuellen Baureihe. Für Klaus Rehkugler ist sie seit 60 Jahren einer der wichtigsten Leistungsträger der Marke, zudem, so der Produktmanagement-Direktor bei der Fahrvorstellung in Barcelona, „zentraler Baustein der Wachstumsstrategie“ bis 2020.

Bis hoch zu AMG-Spitzenmodellen

Limousine und Kombi gehen in aufgefrischter Auflage im Umfeld von Audi A6/Avant oder BMW 5er/Touring ab 13. April zu Preisen ab rund 40 500 bis über 121 000 Euro für den AMG-Spitzenkombi an den Start. Die Stuttgarter haben ihre gehobene Mittelklasse effizienter, intelligenter und, so zumindest Rehkugler, „noch emotionaler“ gemacht. Sie ist mit einem eher [foto id=“453263″ size=“small“ position=“left“]sportlichen Gesicht oder einem mehr eleganten lieferbar. Die Front mit der im Flügeldesign ausgeführten Spoilerlippe ist neu. Wer will, kann Voll-LED-Scheinwerfer ordern. Die Flanken wirken gestraffter.

Mehr Vielfalt – selbst beim Fahrwerk

Im geräumigen Inneren geht es wertig zu. Fahrer und Beifahrer können nun auch hier auf dem Display unterschiedliche Medien nutzen. „Alle Ausstattungen sind künftig frei wählbar“, weist der Mercedes-Mann auf noch größere Vielfalt hin – selbst beim Fahrwerk, wobei das komfortabler ausgelegte mit speziellem Dämpfersystem Standard ist. Es gibt zudem das tiefergelegte, das sportlich-straffe, das mit Luftfederung und mit elektronisch geregelten Dämpfern für die Achtzylinder und das mit Niveauregulierung hinten für den T-Modell-Kombi mit dem 695- bis 1950-Liter-Kofferraum; die Limousine fasst genauso stattliche 540 Liter.

Mehr Sicherheit durch Elektronikhelfer

Die neue E-Klasse erkennt laut Rehkugler nun selbst querende Fahrzeuge und Fußgänger, warnt vor Kollisionen mit ihnen. Bremse der Fahrer zu schwach, verstärke die Elektronik mit Kreuzungsassistent die Bremskraft bis zur Vollbremsung. Unfälle [foto id=“453264″ size=“small“ position=“right“]ebenfalls mit Fußgängern und stehenden Fahrzeugen könnten bis Tempo 50 vermieden werden, indem das System bremse, wenn der Fahrer nicht auf Warnsignale reagiere. Den Angaben zufolge sind elf Assistenzsysteme neu oder verbessert.

Bei Motoren sehr breit aufgestellt

Für die Limousine sind gleich acht Benziner und sechs Diesel lieferbar. Die 2,0 bis 5,5 Liter großen Vier-, Sechs- und Achtzylinder leisten 100/136 bis 430/585 kW/PS, stemmen 270 bis 800 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, machen die leer über 1600 bis fast 2000 Kilo schweren Wagen 210 bis 250 Stundenkilometer schnell. Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebenstufen-Boxen mit Schaltpaddel am Lenkrad übertragen die Kraft auf die Räder, wobei auch Allradantrieb möglich ist. In Verbindung mit der spritsparenden Serien-Stopp/Start-Funktion gibt Mercedes den Limousinen-Mixverbrauch mit nur gut vier bis über zehn Litern an.

Dieselhybrid sparsam und sauber

Neu im Programm sind der E250-Benziner mit 155/211 kW/PS und der E400-Biturbo mit 245/333 kW/PS mit 480 Newtonmetern schon ab 1600 Touren. [foto id=“453265″ size=“small“ position=“left“]Als einziger Dieselhybrid in dieser Klasse, zudem als sparsamste und sauberste E-Klasse fährt der Bluetec-E300 ab rund 52 500 Euro vor.

Auch Coupé und Cabrio

Alles in allem: Verarbeitung, Anmutung, Platz, Sicherheit, Fahrkomfort, Straßenlage, Motoren – das alles wirkt stimmig, hat aber auch, zumal bei einem Premiumanbieter, seinen Preis. Für Mercedes-Mann Rehkugler steht dennoch fest, dass das „E“ bei der zumeist von Businesskundschaft genutzten Klasse weiterhin für Erfolg steht. In die Überarbeitung dieser Baureihe einbezogen sind übrigens zugleich Coupé und Cabrio, die sich zuletzt aktuell noch mit rund 41 500 bis über 70 000 beziehungsweise fast 46 500 bis über 74 500 Euro in der Internet-Preisliste fanden.

Datenblatt: Mercedes E-Klasse