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Land Rover
Bevor er nächstes Jahr in Rente geht, gibt der Land Rover Defender noch einmal ordentlich Gas. Der britische Motorsportspezialist Bowler, der den Allrad-Klassiker bereits für Dakar-Einsätze präpariert und an Privatfahrer verkauft hat, hat die „Defender Challenge“ ins Leben gerufen. An der Markenserie werden 15 Fahrzeuge teilnehmen. In der Defender Challenge kommen fabrikneue Modelle des Defender 90 Hardtop zum Einsatz, die von Bowler Motorsport für den Rallyeeinsatz vorbereitet werden. Dabei tunen die englischen Spezialisten den serienmäßigen 2,2-Liter-Turbodiesel auf eine Leistung von 127 kW / 172 PS und ein Drehmomentmaximum von 450 Nm. Während das Sechs-Gang-Getriebe samt der üblichen Übersetzung an Bord bleibt, erhält der legendäre Land Rover spezielle Kumho-Rallyereifen auf leichten 18-Zoll-Alurädern und ein komplett modifiziertes Fahrwerk, unter anderem mit hochbelastbaren Bilstein-Stoßdämpfern sowie härteren Federn und Stabilisatoren.
Noch deutlicher [foto id=“498990″ size=“small“ position=“right“]werden die Ambitionen des rüstigen Rentners im Innenraum. Hier werden neben einem FIA-zertifizierten Überrollkäfig auch ein Feuerlöschsystem, eine Sprechanlage sowie Rennsitze und Sechs-Punkt-Gurte montiert. Weiterhin integriert Bowler ein kleineres Dreispeichen-Lenkrad mit Alcantara-Bezug und ersetzt die vorderen Seitenscheiben durch Plexiglas-Schiebefenster. Leichtere, aber stabilere Türeinfassungen, Verstärkungen der Schweller und größere Schmutzfänger runden den Renntrim des Defender ab. Seinen sportlichen Charakter präsentiert der Rallye-Offroader schließlich nach außen mit einer flächendeckenden Beschriftung.
In der Summe halten sich beim Gewicht die Ein- und Ausbauten in etwa die Waage, so dass der Defender von Bowler mit 1750 Kilogramm ungefähr die gleiche Masse an den Start bringt wie ein Hardtop-Serienmodell. Das rennfertige Fahrzeug mit Straßenzulassung [foto id=“498991″ size=“small“ position=“left“]kostet umgerechnet rund 60 000 Euro.
Die 15 Autos werden ab Anfang März bei insgesamt sieben britischen Rallyes den neuen Markenpokal im Rahmen von größeren Veranstaltungen mit 80 bis 130 Startern ausfahren. Zu den Wettbewerben zählen mehrtägige Rallyes mit mehreren Flachetappen durch Wald und Feld ebenso wie Offroad-Bergrallyes.
Vor den sieben[foto id=“498992″ size=“small“ position=“right“] Rennen der Defender Challenge haben die Piloten an einem speziellen Test- und Trainingstag im Februar Gelegenheit, ihr neues Sportgerät kennenzulernen. Bowler bietet zudem spezielle Zusatzleistungen von der Wartung bis zur kompletten Rennfahrerausstattung an. Angesprochen werden sowohl erfahrene Rallyepiloten als auch Neulinge ohne Wettkampferfahrung. Jeder Defender-Fahrer, der die Rennserie komplett fährt, erhält am Ende die nationale B-Rallyelizenz.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 05.02.2014 aktualisiert am 05.02.2014
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