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Portoroz – Die A-Klasse ist nicht mehr das, was sie einmal war. Auch weil Mercedes sich generell verjüngen und sportlicher positionieren will, schicken die Stuttgarter sie in Neuauflage im Umfeld von Audi A3 und BMW 1er radikal verändert ab Mitte September zum Einstiegspreis ab noch knapp unter 24.000 bis fast 37.000 Euro bei uns an den Start.
Mercedes stellt sich in der Kompaktklasse bekanntlich neu auf. Die neue B-Klasse für Kunden, denen die A-Klasse möglicherweise künftig zu dynamisch ist, steht bereits seit November bei den Händlern. Auf Basis der neuen Front- und Allradarchitektur sind noch das Coupé CLA [foto id=“424903″ size=“small“ position=“right“]und zwei weitere Modellvarianten geplant, darunter ein Kompakt-SUV.
Der Auftrag der neuen A-Klasse ist klar: „A wie Angriff“, so lautete schon die Vorgabe bei der Studie. Die neue Kompaktgeneration soll laut Hans-Georg Engel dazu beitragen, dass Mercedes spätestens Ende des Jahrzehnts „Nummer Eins im weltweiten Premiumsegment“ wird. Der globale Markt für Autos dieser Art, betont der Chefingenieur und strategische Kompaktfahrzeug-Projektleiter bei der Fahrvorstellung im slowenischen Portoroz, soll demnach in den nächsten zehn Jahren von derzeit knapp 6,6 Millionen auf über 10,6 Millionen Einheiten wachsen. Für die A-Klasse erwartet Engel „mehr als 50 Prozent“ Eroberungsrate.
Die baut, rund 4,3 Meter lang, solide verarbeitet und ziemlich wertig in der Anmutung, deutlich flacher, liegt tiefer. Die Front ist richtig aggressiv. Platz ist vorn genug vorhanden. Hinten müssen lediglich größer Gewachsene wegen der zum Heck hin wieder etwas abfallenden Dachlinie aufpassen. Ins Gepäckabteil passen noch gut 340 bis fast 1.160 Liter hinein, legt man die Rücksitzlehnen um. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. An die Bedienung ebenfalls über den Dreh-/Drückknopf auf der Mittelkonsole gewöhnt man sich schnell.
Drei Ausstattungslinien gibt es. Das Basispaket ist dabei schon recht umfangreich bestückt. Selbst Müdigkeits- und der über Tempo 30 hinaus aktive Kollisionswarner sind Serie. Mit nahtloser iPhone-Integration und entsprechendem App-Konzept will Mercedes der Facebook-Generation ein rollendes Zuhause bieten.
Die Motoren sind alle Turbo-aufgeladen und spritzen direkt ein. Die jetzt 80/109 bis 155/211 kW/PS und 200 bis 350 Newtonmeter starken Vierzylinder machen den leer unter 1.400 bis fast 1.500 Kilo schweren A-Mercedes 190 bis 240 Stundenkilometer schnell. Beim 1,6-Liter-Benziner ist es durch einlassseitige Ventilhub-Verstellung möglich, die Menge an Frischgas im Teillastbereich zu begrenzen und so zusätzlich Sprit zu sparen. Den Mixverbrauch geben die Stuttgarter zumindest im [foto id=“424905″ size=“small“ position=“right“]Datenblatt mit unter vier bis rund sechseinhalb Litern an. Sechsgang-Schalt- und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe übertragen in den Frontantrieblern die Kraft auf die Räder.
Alles in allem: „Diese A-Klasse jedenfalls“, so formulierte es ein Kollege beim Handlingkurs im erst zum Jahresende kommenden Sport-Spitzenbenziner auf dem Flughafen von Portoroz in Anspielung an den „Elchtest“, „wirft so schnell nichts um.“ Die anderen Versionen haben statt Sport- ein Komfortfahrwerk an Bord. Die Lenkung gibt ordentliche Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Mit dem Turbo-aufgeladenen 2,0-Hochleistungsvierzylinder im A 45 AMG geht es ab erstem Quartal 2013 dann richtig zur Sache.
Motor: | vier Vierzylinder-Turbobenziner, drei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,5 bis 2,0 Liter |
Leistung: | 80/109 bis 155/211 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 200/1250-4000 bis 350/1200-4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 6,6 bis 11,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 bis 240 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Mercedes Mixverbrauch 3,8 bis 6,4 Liter pro 100 Kilometer, 98 bis 148 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Fensterairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaanlage, USB/MP3-Radio, 15/16/17/18-Zoll-Räder, 195/205/225/235er-Reifen |
Preis: | 23.978 bis 36.860 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 28.06.2012 aktualisiert am 28.06.2012
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