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Obwohl zum Erwerb des Führerscheins wohl grundsätzlich eine Fahrschule in Wohnnähe gewählt wird, sollte nicht von deutschlandweit einheitlichen Preisen ausgegangen werden. Vor der Wahl einer Fahrschule für den Erwerb des Führerscheins etwa der Klasse B kann sich ein Kostenvergleich durchaus lohnen.
Die Preisspanne liegt immerhin zwischen 800 Euro bei einer Fahrschule in Sachsen-Anhalt und 2.000 Euro bei einer Fahrschule im baden-württembergischen Mercklingen. Am billigsten sind Fahrschulen in Thüringen. Dort zahlen Fahranwärter lediglich 1.040 Euro, in Bayern als dem teuersten Bundesland muss im Durchschnitt mit 1.660 Euro gerechnet werden.
Innerhalb der Gesamtkosten gibt es große Preisunterschiede beim Unterricht, beim Lehrmaterial und bei den Fahrstunden, aber auch bei der praktischen Prüfung. Den Theorieunterricht rechnen die Fahrschulen gewöhnlich als Blockpreis ab. Fahrschulen aus Wiesbaden und Hannover bieten ihn bereits für 49 Euro an, der teuerste Anbieter verlangt in Frankfurt/M. hingegen 340 Euro und damit rund 600 Prozent mehr. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 174 Euro.
Auch bei den Kosten für die Fahrprüfung gibt es erhebliche Unterschiede. Die günstigste Fahrschule wurde in Sachsen-Anhalt ermittelt. Sie verlangt 45 Euro, die teuerste Fahrschule, in Nordrhein-Westfalen ansässig, fordert 225 Euro. Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei rund 105 Euro. Die Preisspanne für die Fahrstunde reicht von 22 Euro (Sachsen-Anhalt) bis 34 Euro (Bayern). In manchen Fahrschulen gibt es Übungsbögen und weitere Lehrmaterialien gratis, in anderen werden bis zu 80 Euro verlangt.
Allerdings weist der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD), der auf die Preisunterschiede aufmerksam macht, darauf hin, dass ein Kostenvergleich allein nicht geeignet sei, um die fachliche und pädagogische Qualität der Ausbildung zu bewerten. Berücksichtigt werden sollten auch Erfahrungsberichte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, eine Zertifizierung nach anerkannten berufsständischen Kriterien, Beobachtungen bei einem „Schnupperkurs“ und nicht zuletzt der persönliche Eindruck von den Ausbildern.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/wr) veröffentlicht am 31.05.2010 aktualisiert am 31.05.2010
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