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Audi
Interlaken – Zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Quattro-GmbH“ in 2013 hat Audi gleich vier neue Hochleistungsmodelle angekündigt. Nach dem RS5 Cabrio im Frühjahr, dem RS6 Avant im Sommer und dem RS7 Sportback jetzt im Oktober schicken die Ingolstädter aus ihrer Neckarsulmer Sportwagenschmiede noch im November den neuen RS Q3 an den Start.
Dabei handelt es sich um einen ziemlich dynamischen Lifestyler. „Der RS Q3 trägt unsere Performance-Gene in das Segment der kompakten SUV“, betont Jürgen Klaschka, Leiter Produktmarketing in der Quattro-GmbH, bei der in die Audi-„Land of Quattro“-Alpentour integrierten Fahrvorstellung im schweizerischen Interlaken. Herzstück ist neben dem Quattro-Antriebsstrang, dessen Lamellenkupplung die Momente im regulären Fahrbetrieb zum größten Teil an die Vorderachse leitet, sie [foto id=“485353″ size=“small“ position=“left“]bei Bedarf aber blitzschnell nach hinten schicken kann, natürlich der bereits mehrmals ausgezeichnete Fünfzylinder, der auch den neuen RS antreibt.
Der Direkteinspritzer, erläutert Tobias Klatt aus der Technischen RS-Entwicklung nutzt einen großen Turbolader, der einen relativen Druck von bis zu 1,0 bar aufbaut. Entsprechend können sich die Leistungen sehen lassen: Aus 2,5 Liter Hubraum holt sich der Fünfzylinder seine Kraft, leistet 228/310 kW/PS, stellt über ein breites Band von 1500 bis 5200 Touren durchzugsstarke 420 Newtonmeter Drehmoment bereit. In gut fünf Sekunden ist der vorläufige Basis-RS auf Tempo 100, in der Spitze elektronisch begrenzt 250 Stundenkilometer schnell.
Um Sprit zu sparen, ist der höchste Gang des weich und präzise auch per Hand schaltbaren Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebes länger übersetzt. Außerdem ist die Stopp/Start-Funktion deshalb Standard an Bord. Den Mixverbrauch gibt Audi mit knapp unter neun Litern an, wobei die von uns zumindest bei den ersten Ausfahrten mit vielen [foto id=“485354″ size=“small“ position=“right“]Lastwechsel über hohe Alpenpässe erzielten elf Liter nicht unrealistisch sein dürften.
Serie ist das Dynamiksystem. Über dessen verschiedene Betriebsmodi lassen sich die Kennlinien von Gaspedal und Lenkung von komfortabel über automatisch bis eben dynamisch ändern. „Zudem“, so Klatt, „wird der Sound modifiziert: Öffnet die Klappe in der Abgasanlage, klingt alles noch voller.“ Die elektromechanische Lenkung gibt direkte Rückmeldung von der Seite. Die auf Hochleistung ausgelegte Bremsanlage sorgt für standfeste Verzögerung. Der 4,4 Meter lange Leichtbau-RS rollt sauber verarbeitet und wertig anmutend auf 19-Zöllern vor. Die Sportsitze vorn sind mit Alcantara und Leder bezogen. Die Bedienung im sportlich-funktionellen Cockpit fällt leicht. Platz ist selbst im Fond ganz ordentlich vorhanden. Ins Gepäckabteil passen 356 bis 1261 Liter hinein.
Im Serienumfang sind etwa bereits Xenon-Plus-Scheinwerfer, LED-Heckleuchten, Soundsystem und Einparkhilfe enthalten. Navigation, moderne Elektronikhilfen [foto id=“485355″ size=“small“ position=“left“]und Möglichkeit der Vernetzung kosten extra.
Alles in allem: Bei der Alpentour hat der im spanischen Martorell bei Seat gefertigte Audi seine Qualitäten auch als kompakter, agil-wendiger Gipfelstürmer gezeigt. Er schickt sich sicher ebenfalls an, dazu beizutragen, die RS-Verkäufe im Jubiläumsjahr um die geplanten 30 Prozent auf 15 000 Einheiten zu steigern, und behilflich dabei zu sein, die Tochtermarke noch stärker zu internationalisieren. Der normale Serien-Q3 ist ab rund 29 000 bis fast 37 500 Euro dreimal als Benziner mit 110/150, 125/170 und 155/211 sowie zweimal als Diesel mit 103/140 und 130/177 kW/PS zu haben.
Motor | Fünfzylinder-Turbobenziner |
Hubraum | 2,5 Liter |
Leistung | 228/310 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 420/1500-5200 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 5,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Höchstgeschwindigkeit; 250 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Audi Mixverbrauch 8,8 Liter pro 100 Kilometer, 198 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer |
Preis | 54 600 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 08.10.2013 aktualisiert am 08.10.2013
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