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Automobilzulieferer kaprizieren sich längst nicht mehr nur auf einzelne Komponenten. Sie liefern Systeme an die Automobilhersteller und optimieren in alle Richtungen.
So ist auch die Geräuschminderung ein großes Thema. Etwa bei ZF, wo rund 20 Ingenieuren in der Abteilung Akustikanalyse arbeiten, die neben Getriebe für die Kraftfahrzeuge auch Dämpfer, Lenkungen und Fahrwerkkomponenten untersuchen. Ziel: Kampf um jedes Dezibel, runter mit der Lautstärke um jeden Preis.
Besonders anspruchsvoll sind die Aufgaben der Akustiker im Segment der Premium-Automobile und bei Nutzfahrzeugen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen der Komfort für die Passagiere, aber auch das Vermeiden unangenehmer Störgeräusche, um beispielsweise gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Der gesamte Entstehungsprozess in der Produktion von der ersten Skizze bis zum Serienfahrzeug verfolgt. Sie achten darauf bei der Konstruktion, optimieren jede einzelne ihrer Komponenten und testen diese zuletzt im fertigen Automobil.
Im Labor und während vieler Testfahrten achten die Ingenieure auf jedes noch so kleine Geräusch. Ist ein bestimmter Radsatz im Getriebe zu laut? Überträgt das Fahrwerk die Anregungen der Straße in den Innenraum? Produziert die Lenkung an irgendeiner Stelle unerwünschte Geräusche? Das führt bei Akustikern dazu, dass sich sein auf Störgeräusche geschultes Gehör nicht so ohne Weiteres abschalten lässt. „Deshalb belausche ich jeden Mietwagen und die Fahrzeuge meiner Bekannten“, erklärt Tobias Vöhringer, Ingenieur und Akustikexperte bei ZF. Für ihn gehört der gute Ton zum Alltag.
geschrieben von auto.de/(wop/mid) veröffentlicht am 30.10.2013 aktualisiert am 30.10.2013
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