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30,7 Meter lang, Platz für 256 Personen und bald auf Dresdens Straßen unterwegs: die „AutoTram Extra Grand“ ist mit diesen Maßen wohl der weltweit größte Bus für den ÖPNV und trumpft neben seiner maxi size auch mit neuester, zukunftsweisender Hybrid-Verkehrstechnik auf. Kreatives Köpfchen hinter dem Konzept ist das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Vier lenkbare Achsen sollen den dreiteiligen Mega-Bus wunderbar manövrierfähig machen. Kreisverkehre und enger Stadtverkehr stellen damit keine Hürden dar. Problematisch könnten hingegen die Bushaltestationen sein, die natürlich nicht alle auf Busse von über 30 Metern konzipiert wurden.[foto id=“431733″ size=“small“ position=“right“]
Angetrieben wird der Hybrid von 300 Lithium-Ionen-Batterien und zwei Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzellen. Zusätzlich können die Batterien während der Fahrt mit einem Schnellladesystem aufgeladen werden. Tanks und Akkus befinden sich platzsparend auf dem Dach des Fahrzeuges.
Ziel des Einsatzes der „AutoTram Extra Grand“ ist es, die Lücke zwischen Bus und Straßenbahn zu schließen. Die Anschaffungs- und Betriebskosten wären mit diesem modernen Transportmittel deutlich niedriger, da auf Schienen etc. verzichtet werden kann, aber dafür die Beförderung von so vielen Personen wie in einer herkömmlichen Tram möglich ist.
Ab Herbst soll die Autotram in einem Pilotprojekt durch Dresdens Straßen rollen. Spätestens dann wird sich zeigen, ob sich der Bus-Gigant tatsächlich problemlos im Verkehr bewährt. Auch Schwellenländer wie Indien, China, Shanghai, Russland und Länder im arabischen Raum haben bereits Interesse für ihre Ballungszentren signalisiert. Bis zur Serienreife wird es aber wohl noch einige Jahre dauern.
geschrieben von ce veröffentlicht am 28.08.2012 aktualisiert am 28.08.2012
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