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VW
Sanya – Für Volkswagen ist China mittlerweile der wichtigste Oberklasse-Markt der Welt. Grund genug, die Neuauflage des im Luxussegment im Umfeld etwa von Audi A8, BMW 7er, Lexus LS oder Mercedes-S-Klasse positionierten Phaeton im Riesen-„Reich der Mitte“ zu präsentieren – und vielleicht sogar überhaupt am Flaggschiff-Konzept der Kernmarke VW festzuhalten, das die Verkaufserwartungen bislang kaum erfüllt haben dürfte. Bei uns jedenfalls steht der neue Phaeton ab Juni zu Einstiegspreisen ab 66 500 bis über 125 500 Euro am Start.
Fahrvorstellung in Sanya auf Hainan in Südchina. Die Frage stellt sich: Warum ist dieses in der Gläsernen Dresdener Manufaktur gefertigte Auto in der Vergangenheit nicht erfolgreicher gewesen? Schon der Vorgänger, darin stimmte sogar die Branche überein, kam überaus exklusiv, mit hohem Sicherheitsstandard und mit exzellenter Fahrwerkstechnik daher. Luxus kostet, entsprechend haben Anschaffung und Unterhalt auch bei einem Volkswagen diesen Zuschnitts mit [foto id=“305473″ size=“small“ position=“right“]zudem nicht gerade kurzer Aufpreisliste natürlich ihren Preis. Und doch: Ob es nur daran lag, dass ein VW-Logo vorn im Kühlergrill und auf der Heckklappe hinten prangte?
Wie dem auch sei: Männer wie Robert Schmidt-Hebbel und Andreas Meyer sind überzeugt davon, mit der Neuauflage eine der „weltweit hochwertigsten Limousinen“, die es in der gut fünf Meter langen Normal- und der um weitere zwölf Zentimeter gestreckten Chauffeursversion sowie mit drei oder zwei (Einzel-)Sitzen gibt, noch besser gemacht zu haben. Die Front des sauber verarbeiteten großen VW, betont Designer Meyer, ist samt serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfern mit LED-Abbiegelicht komplett neu. Gleiches gilt für die LED-Leuchten am Heck.
Im Inneren des Nobelhobels mit dem 500 Liter Gepäck fassenden Kofferraum geht es geräumig zu. Die Karosserie könnte noch etwas übersichtlicher, die Bedienung zumindest in Teilen noch etwas einfacher sein. [foto id=“305474″ size=“small“ position=“left“]Eine ganze Reihe technischer Neuerungen hält Einzug von der erstmals in einer Limousine angebotenen dynamischen Regulierung des Fernlichts auf Kamerabasis bis hin zur Navigation, die Online-Daten in die Kartendarstellung integriert, was freilich genauso extra kostet wie die Frontkamera, die Verkehrszeichen erfasst; die entsprechenden Hinweise auf die Geschwindigkeit sind dann in der Multifunktionsanzeige und im zentralen Monitor im mittleren Armaturenträger zu sehen. „Das System“, betont Technik-Projektleiter Schmidt-Hebbel, „kann als bislang erstes sogar Überholverbotszeichen erkennen und darstellen.“
Allradantrieb und Luftfederung – das Fahrwerk senkt sich damit bei höherem Tempo automatisch ab – sind Standard. Das Basispaket ist vom Eukalyptus-Holz übers Multifunktions-Lederlenkrad bis [foto id=“305475″ size=“small“ position=“right“]hin zu den Pedalkappen aus Edelstahl schon umfangreich bestückt. Vier Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder stehen zur Wahl. Die 240 bis 450 PS starken Aggregate machen das Edelgefährt über 220 bis 250 Stundenkilometer schnell, wobei der durchzugskräftige Diesel als Einstiegsmodell den von rund elfeinhalb hoch bis doch noch über 14 Liter gehenden Mixverbrauch der Benziner, darunter ein effizientere 280-PS-Direkteinsrpitzer, zumindest laut Datenblatt auf die Achteinhalb-Liter-Marke drückt. Sehr gut abgestufte, auch handschaltbare Sechsstufen-Automaten übertragen die Kraft auf die Räder, im Spitzenmodell ein Fünfstufen-Automat.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Viersitzer teurer als Fünfsitzer; Auf hohem und höchstem Niveau
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Die Benziner beginnen bei über 71 000 Euro. Als Viersitzer mit den beiden Einzelsitzen statt der Rückbank hinten ist der Phaeton deutlich teurer, je nach Modell über 6000 [foto id=“305476″ size=“small“ position=“right“]bis fast 12 000 Euro. Der Achtzylinder startet bei über 82 000, der Zwölfzylinder bei 115 000 Euro. Die langen Versionen kosten bei den fünfsitzigen Ausführungen 7700, bei den viersitzigen 4400 Euro mehr.
Alles in allem: Noch scheint das Thema Spritsparen für VW in der Luxusklasse ohne entsprechende Spezialtechniken für zahlungskräftige Kundschaft präsentabel zu sein. An Komfort, Sicherheit und an Fahreindrücken auf hohem und teilweise höchstem Niveau mangelt es der Reiselimousine jedenfalls nicht. Selbst am (Status-)Zwölfzylinder halten die Wolfsburger nach wie vor fest. Die Chinesen lassen grüßen
Motor: | drei Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Benziner, ein Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 3,0 bis 6,0 Liter |
Leistung: | 176 kW/240 PS bis 331 kW/450 PS |
Maximales Drehmoment: | 370/3500 bis 560/2750-5200 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 6,1 bis 8,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 224, 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut VW Mixverbrauch 8,5 bis 14,5 Liter pro 100 Kilometer, 224 bis 348 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Fensterairbags, Klimaautomatik, CD/MP3-Audiosystem, 17/18-Zoll-Räder, 235/255er-Reifen |
Preis: | 66 500 bis 125 600 Euro |
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 21.06.2010 aktualisiert am 21.06.2010
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Schöner einfaltsloser Passat!!!
Comments are closed.
Gast auto.de
Juni 27, 2010 um 1:27 pm UhrEine Kopie des Passat!!!
Die Frontpartie hätte etwas bissiger sein müßen…
Das VW-Zeichen ist fehl am Platz