Der „Moskauer“

Moskwitsch, also schlicht und einfach „Moskauer“ heißt eine russische Automarke, die seit 1947 viele verschiedene Modelle auf den Markt gebracht hat. Bereits vor dieser Zeit wurde versucht, den Opel-Kadett nach zubauen, bis schließlich 1946 die komplette Produktionsanlage als Reparationszahlung von Rüsselsheim nach Moskau gebracht wurde. In den ersten 3 Jahren nur für den russischen Markt produziert, begann der Export jedoch schon 1950 zuerst nach Finnland mit dem Modell Moskwitsch 400. Auch in die DDR wurde bald geliefert. Hier war der Moskwitsch sehr bekannt, sowohl als Taxi, als auch als Dienstwagen. Anfang der 70er Jahre galt er als das am Besten motorisierte Privatfahrzeug und war dazu noch preislich etwas günstiger als der damals gängige Wartburg. Verglichen mit dem deutschen Trabant war der „Moskauer“ eher modern ausgestattet, zum Beispiel mit Liegesitzen, zudem war er sehr robust. Exportiert wurde sowohl eine Luxusvariante nach Westdeutschland aber auch verschiedene Modelle [foto id=“109036″ size=“small“ position=“right“][ no Image matched ]weltweit. So kann man die mittlerweile selten gewordenen Exemplare des Moskwitsch heute auch noch unter anderem im Irak und in Kuba bewundern. Durchsetzten konnte sich das russische Automobil auf Grund seiner Rostanfälligkeit und eher schlechten Verarbeitung im Vergleich zur großen Konkurrenz jedoch nie wirklich. Schon seit 2001 konnten wegen enormer Schulden keine Neuwagen mehr produziert werden und so wurde der Hersteller denn auch 2006 nach immerhin vier Millionen produzierten Autos auch von einem russischen Gericht für bankrott erklärt.

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