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Mustang 2015
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Nun, Bremsen und Fahrwerke amerikanischer Sportwagen wurden ja mit jeder Generation besser und tauglicher für Europa. Denn auch im Land der begrenzten Unmöglichkeiten gab und gibt es Männer, die nicht nur geradeaus schnell sein wollen und den Wettbewerb suchen. Am Wochenende zum Beispiel auf einem der vielen kleinen Racetracks. Diese Perfektionierung aller Systeme lässt einige Gusseiserne bemängeln, die Fähigkeiten des Fahrers rückten so in den Hintergrund. Mit diesem Auto ist jeder schnell, heißt es dann. Aber der Blick in die Unfallstatistiken zeigt, dass dieser Fortschritt ein Segen ist. Vor allem, wenn man das Temperament der Autos und die Verkehrsdichte vergleicht: Kaum mehr als 100 PS waren es im ersten Mustang, das heutige Modell startet mit mindestens 314 PS. Da sind Assistenzsysteme und eine Armada von Airbags nicht verkehrt. Schließlich sollte die alte Sportfahrer-Herrlichkeit, der zufolge der dynamische Herrenfahrer die wilde Maschine mit eisernem Willen und viel Geschick bändigt, eher Folklore sein für einige Stunden im Oldtimer. Für jeden Tag bei jedem Wetter ist ein Auto, das auch mal Fehler ausbügelt und den Fahrer unterstützt, zeitgemäßer.
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Etwas kurios mutet nur eine Sonderfunktion an, die dem Mustang GT mit 418 PS starkem Fünfliter-V8 vorbehalten ist: Neben der Launch Control, die durch eine elektronische Drehzahlanpassung beim Start für optimale Beschleunigungswerte sorgt, hat der Top-Mustang auch ein „Line-Lock“-System an Bord. Wird Line Lock aktiviert, greifen nur die Vorderradbremsen. Die Hinterräder lassen sich nun im Stand durch Gasstöße zum Durchdrehen bringen. Dieser halbstarke Burn-Out kostet Gummi und ist vor wenig auto-affinen Zuschauern auch peinlich. Aber die 275er-Hinterreifen heizen sich so auf und haben mehr Grip: Das hilft, die letzte Zehntelsekunde beim Sprint rauszuholen. That’s America!
geschrieben von MID veröffentlicht am 11.06.2015 aktualisiert am 11.06.2015
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