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(adrivo.com) Geht es nach John Surtees, dann durchschreitet die MotoGP gerade gefährliche Zeiten. Denn dem ehemaligen britischen Weltmeister in der Formel 1 und der Motorrad-WM ist die Wichtigkeit der elektronischen Fahrhilfen in der Königsklasse ein kleiner Dorn im Auge. "Ich denke, es ist eine gefährliche Phase für den Motorradsport, da man einerseits die Hersteller hat, die Forschung und Entwicklung vorantreiben wollen. Dafür ist der höchste Motorsport auch da, damit das an die Kunden weitergegeben werden kann und die Maschinen sicherer werden", meinte Surtees einerseits.
Auf der anderen Seite sieht er darin aber auch Probleme. "Wir haben Unterhaltung und wir haben die Verpflichtung, diese wundervolle Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu zeigen. Es ist etwas ganz Besonderes dabei, wenn man eine Maschine an ihr Limit und manchmal auch etwas darüber hinaus bringt", erklärte die Motorsport-Legende. Mit der fortgeschrittenen Elektronik ist das seiner Meinung nach aber eben nicht mehr ganz der Fall.
Deswegen sieht er nun auch die Dorna gefordert und meinte, dass Dinge wie die Traktionskontrolle beschränkt werden sollen, bevor der Fahrer zu unwichtig wird. "Das ist etwas, wo wir ein Abkommen zwischen Herstellern und Organisatoren brauchen, was die Frage betrifft, wo Forschung und Entwicklung enden und wo der Faktor Unterhaltung und die Beziehung zwischen Fahrer und Maschine beibehalten werden. Es muss einen Kompromiss geben, denn es darf keine Situation geben, wo – wie mir jemand gesagt hat – man einfach das Gas aufreißt und die Elektronik die Arbeit machen lässt."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 10.05.2008 aktualisiert am 10.05.2008
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