Skoda Funstar

Der Skoda Funstar bleibt einmalig

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Er ist weiß, grau und grün - und ein absolutes Einzelstück. Stämmig steht der Skoda Funstar vor einer Graffitiwand und signalisiert unmissverständlich: Ich bin anders - und ich bin ziemlich cool. Die tschechischen Autobauer ließen das Schaustück jetzt aus der Ausstellungshalle ihrer Azubi-Akademie raus und rauf auf die Straße. Wir hatten die Gelegenheit, eine Runde mit dem ungewöhnlichen Pick-up zu drehen. 500 Stunden haben zwei weibliche und 21 männliche Azubis an dem Schaustück geschraubt, geschweißt und lackiert, ehe es beim diesjährigen GTI-Treffen am Wörthersee erstmals gezeigt wurde. Rund acht Monate Planung und Ausführung stecken hinter der Studie, die auf dem aktuellen Fabia basiert. So weit wie möglich wurden die Originalteile umgearbeitet, zum Teil griff das Funstar-Team aber auch in das Skoda-Teileregal und bediente sich bei andern Baureihen. Die 18 Zoll-Felgen etwa stammen vom Octavia RS, wurden aber noch mit dem ganz speziellen grünen Lack aufgepeppt. "Wir haben darüber diskutiert, dass wir noch einen Farbtupfer brauchen," erklären die Funstar-Mitgestalter Philip und Jiri das Konzept. Zusätzlich zum Serien-Mohnweiß und zum Metallgrau mixten sie ihr eigenes, etwas helleres Grün zusammen - die Skoda-Gene sollten auch in Sachen Lack zu erkennen sein, aber eben mit einer eigenen Note.
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Für die Ohren

Ähnlich war es auch bei der Soundanlage, die im Prinzip aus dem Superb stammt, aber kräftig "aufgepimpt" wurde. Das erste Azubi-Auto von 2014 brachte es noch auf vergleichsweise mickrige 300 Watt, "das wollten wir übertrumpfen", erklären die jungen Autobauer grinsend. Letztlich kamen dank eines kräftigen Subwoofers hinter den Sitzen 1.200 Watt zusammen, die gleich noch spezielle Lautsprecher nötig machten. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen: In der zweisitzigen Kabine bekommen die Passagiere auf Wunsch kräftig was auf die Ohren.
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Was fürs Auge

Eher fürs Auge gedacht sind Zutaten wie die LED-Beleuchtung unterhalb der Seitenleisten, das grün-weiße Tagfahrlicht und die LED-Leuchten für Scheinwerfer und Rückleuchten. Die Farbkombination des Exterieurs setzt sich im Innenraum fort, wo einzelne Teile in grau und weiß lackiert sind, ein Sportlenkrad ist natürlich Ehrensache. Die Bedienung: wie im Serien-Fabia.

Eher konventionell geht es auch bei der Technik zu. Der 1,2 Liter-TSI-Motor bringt es auf 90 kW/122 PS, seine Kraft wird über ein Siebengang-DSG an die Vorderräder geleitet. Entsprechend unspektakulär fährt der extravagante Einzelgänger auch, eigentlich wie ein ganz normaler Fabia: Nichts klappert, nichts rappelt, es geht munter voran – letztlich wohl direkt ins Skoda-Museum. Denn nach einer ausführlichen Tournee durch Ausstellungen und Events und nach einer Ehrenrunde ins Foyer der Skoda Auto Berufsschule wird der Azubi-Funstar wohl genau dort bei seinem Vorgänger und zwei weiteren Skoda-Pick-ups landen: dem Felicia Fun aus dem Jahr 1997 und der Flowerpower-Fun-Version des Favorit. Und auch wenn sich Jiri und Philip das Ergebnis des Gemeinschaftsprojekts durchaus auch als Inspiration für eine zusätzliche Fabia-Version vorstellen könnten: Über eine noch so kleine Kleinserie wird bei Skoda nicht nachgedacht. Der Funstar bleibt einmalig.Schaustück Nummer drei aus der Skoda Auto Akademie ist übrigens auch schon abgesegnet. Im November geht es los – Premiere wird nächstes Jahr wieder am Wörthersee gefeiert.

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