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Der stromernde Opel Ampera nimmt Fahrt auf

Der stromernde Opel Ampera nimmt Fahrt auf Bilder

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Nach holperigem Start hat der Opel Ampera im europäischen Markt und in der Wertschätzung bei den Kunden und Fahrern der ersten Stunde stark zugelegt. Opel berichtet von einer Fast-Verdopplung der Auftragseingänge seit September. Die wichtigsten Gründe dafür sind die Reduzierung des Kaufpreises und die stärkere Mund-zu-Mund-Propaganda über die Vorzüge des Minimalverbrauchers. Zum Verkaufsstart rief Opel einen eher abschreckenden Preis von 43 900 Euro für die Basisversion des Ampera auf und jetzt beginnen die Preise bei 38 300 Euro.

Die uneingeschränkt alltagstaugliche Elektro-Limousine war Ende 2012 im Jahr des Marktstarts das meistverkaufte E-Auto in Europa und hat bisher insgesamt knapp 8 000 Kunden gefunden. Diese sind häufig rein batterie-elektrisch unterwegs und genießen dabei die serienmäßige Anwesenheit des emissionstechnisch optimierten Vierzylinder-Verbrennungsmotors, der im [foto id=“491344″ size=“small“ position=“left“]Notfall als Range-Extender zur Verlängerung der Reichweite, und im Regelfall zum Laden der Fahr-Batterie dient.

Das Jahr 2013 beschließt der Ampera auf dem dritten Platz der europäischen Zulassungsstatistik für Elektroautos und das mit einem Marktanteil von zehn Prozent in seiner Kategorie. Im wichtigsten nationalen Markt für E-Autos hält der Ampera einen Zulassungsanteil von vierzig Prozent: Der Opel ist in den Niederlanden der Strom-Marktführer. In Deutschland konnte sich die Regierung bisher nicht zu einer wirklichen Förderung von E-Autos entschließen. Aber auch ohne Förderprogramme schlägt sich der nicht nur alltags-, sondern auch familientaugliche Ampera wacker: Bei den Elektroautos liegt er in Deutschland nach den billigeren Toyota Prius, Renault Zoe und Nissan Leaf auf dem vierten Rang, wenn der an die Spitze gestürmte BMW i3 wegen seiner Händlerzulassungen zur Markteinführung außen vor bleibt. Das entscheidende Argument für die stärker gewordene Position des mit dem Chevrolet Volt nahezu baugleichen Ampera ist der geringe Benzinverbrauch.

Nach Opel-Erfahrungen wird die viertürige und rund 1,7 Tonnen wiegende Limousine von seinen Besitzern immer häufiger im Batteriemodus bewegt. Das kann für eine Stromstrecke von bis zu 80 Kilometer genügen, die Gesamtreichweite liegt bei 500 km. Wenn die Antriebsbatterie in die Nähe eines bestimmten Spannungsgrenzwertes gerät, dann wird der Benzinmotor tätig. Zurückhaltendes Fahren, aber ohne den Ampera zum Verkehrshindernis zu machen, wird mit beinahe sensationell [foto id=“491345″ size=“small“ position=“right“]niedrigem Kraftstoffverbrauch belohnt: Laut Opel erzielten diverse Ampera-Piloten auch über längere Distanzen von bis zu 25 000 km im Jahr Miniverbräuche von 0,5 oder 0,9 Liter Super Benzin je 100 km.

Gelobt wird der Opel Ampera auch vom größten Autoclub der Welt. Beim ADAC wird seit Frühjahr 2012 ein Ampera von Mitarbeitern des clubeigenen Technikzentrums in Landsberg am Lech bewegt. Dank des problemlosen Range-Extenders für längere Strecken erfreut sich der Opel-Stromer laut ADAC-Präsident Peter Meyer großer Beliebtheit: „Innerhalb des ersten Testjahres ist der Opel Ampera über 32 000 Kilometer problemlos gefahren, davon rund 45 Prozent rein elektrisch.“

Bei Opel wird der Ampera-Erfolg auch auf die geringere Umweltbelastung hochgerechnet: Danach konnten die europäischen Ampera-Fahrer in den vergangenen zwei Jahren 13 000 Tonnen lokal erzeugten Kohlendioxids einsparen, und das ohne deshalb mit Einsparungen bei ihren Mobilitätsansprüchen rechnen zu müssen, ist die positive Einschätzung etlicher Fachleute.

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