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Aston Martin Rapide S
Copyright: Aston Martin
Höllisch starke und teuflisch klingende Zwölfzlindermotoren in Verbindung mit einem eher nostalgischen und auf neumodische Assistenzsysteme verzichtenden Briten-Auftritt können nicht billig offeriert werden. So kommt der geschlossene Vanquish in Deutschland auf 253.995 Euro, der offene Volante sollte mit 268.995 Euro honoriert werden, und der in seiner sinnlichen Rasse und präzisen Fahrbarkeit weltweit nur mit ganz wenigen (fast nur deutschen) Limousinen zu vergleichende Rapid S, kommt für relativ schmale 193.995 Euro. Alles eigentlich kleines Geld, weil mit jedem Aston Martin dank der Zuneigung von James Bond jederzeit ein kräftiger Hauch des virtuellen Abenteuers zu spüren ist. In der deutschen Wirklichkeit der schmalen Straßen zwischen den Riesling-Hängen des Rheingaus ist der gut fünf Meter lange und mit Außenspiegeln über zwei Meter breite Rapide S nur abschnittsweise vergnüglich zu fahren. Die Karosserie ist ausladend, die Übersichtlichkeit ziemlich mies und für den Fahrer gibt es wie für die maximal drei Passagiere nur eine Art von Sitznische. Aber er ist gut eingebunden in alle Vorgänge der 130-Millisekunden-Schaltpausen, der dosiert zu verabreichenden Gasstöße und der trotz etwas hoher Lenkkräfte fein zu setzenden Kursbestimmung. Mit brüllender Mühelosigkeit nimmt der Rapide auf freier Autobahn die 250 km/h-Hürde, an der deutsche Spitzenprodukte wegen ihrer elektronischen Abregelung verzweifeln. Mehr als 280 bis 290 km/h sind an diesem, etwas feuchten Tag nicht möglich. Da weicht der Fahrer gerne auf die Nebenstrecken aus und lässt den überraschend nachhaltig gefederten Rapid beinahe lautlos mit mildem Schnurren durch den Nadelwald gleiten. Wahrscheinlich könnte man an Bord eines perfekt verarbeiteten Aston Martin Rapide auch an einem mehrstündigen Stau seine Freude haben.
Plus: Betörender Motor-Sound, Fahrleistungen und -dynamik jenseits der StVO, exklusiver Auftritt, riesige Markentradition, ausgezeichnet verarbeitet.
Minus: Schmale Sitze, Unübersichtliche Karosserie, nur als Viersitzer, Teuer in der Anschaffung und im Unterhalt.
Technische Daten Aston Martin Rapide S: Viertürige Coupé-Limousine mit Heckklappe.
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: | 5,02/1,93/1,36/2,99 |
Leergewicht: | 1.990 kg |
max. Zuladung: | 420 kg |
Gepäckraum: | 315 l bis 885 l |
Wendekreis: | 12,5 m |
Tankinhalt: | 91 l |
Preis: | 193.995 Euro |
Zwölfzylinder-Ottomotor, Hubraum: | 5.935 ccm |
Leistung: | 411 kW/560 PS bei 6 750/min |
max. Drehmoment: | 630 Nm bei 5 500/min |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 4,4 s |
Getriebe / Kraftübertragung | Hinterräder mit Transaxle-Technik an der Hinterachse, 8-Gang-Automatik |
Höchstgeschwindigkeit: | 327 km/h |
Normverbrauch: | 12,9 Liter, CO2-Emission 299 g/km |
geschrieben von MID veröffentlicht am 10.10.2014 aktualisiert am 07.11.2014
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