VW

Der Weg zum emissionsfreien Auto ist noch lang

Unter der Dachmarke „BlueMotion Technologies“ zeigt Volkswagen wie der Weg ins Elektroauto-Zeitalter definiert ist. Doch diese Strecke wird nicht nur beschwerlich sonders auch lang sein. Knappere Erdölmengen, wirtschaftlich aufblühende Schwellenländer und höchste Anforderungen an den Umweltschutz stellen die Automobilindustrie auf diesem Weg vor große Herausforderungen. Heute gibt es ein Problem mit der Welt von morgen: So suggerieren gewagte und oftmals unseriöse Versprechungen, das künftige Technologie schon heute ihre serienreife für den Massenmarkt erreicht haben Insbesondere für das Elektroauto ist diese Behauptung falsch, sagt der Volkswagen Konzern.

„Das Elektroauto wird die Zukunft der individuellen Mobilität in der Tat entscheidend prägen. Dazu bekennen wir uns bei Volkswagen“, bestätigt Martin Winterkron, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG in Wolfsbug. „Und diese Entwicklung treiben wir gezielt voran. Mit aller Deutlichkeit aber muss sich heute jeder klarmachen, dass der Weg zum Elektroauto kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Deshalb reicht der Elektromotor keineswegs allein.“ Der Konzern rechnet mit einem weltweiten Marktanteil an reinen Elektroautos von 1,5 Prozent. Fakt ist, dass 98,5 Prozent nicht an der Steckdose betankt werden. Hintergrund: Auf dem Niveau des vergangenen Jahres sind dies rund 55 Millionen Autos. Deshalb gilt: „Ohne Hightech Benzin- und Dieselmotoren wie der TSI und TDI ist der Weg in die Zukunft nicht machbar“, unterstreicht Winterkron die Entwicklung.

Der Volkswagen Konzern ist für den Weg hin zum Elektroauto gut gerüstet. „Über die nächsten zwei Autogenerationen, wir reden also über mindestens 15 bis 20 Jahren, werden die Verbrennungsmotoren definitiv dominant bleiben“, versicherte Ulrich Hackenberg, Volkswagen Markenvorstand des Bereichs Entwicklung. „Umso wichtiger ist es heute, ein klares Szenario der Zukunft zu liefern. Denn die Autofahrer wollen wissen, welche Technologien morgen noch aktuell sind und welche es übermorgen sein werden.“ Daher gilt vorhandene fossile Energien so effizient wie möglich zu nutzen und damit die Ressourcen sowie die Umwelt zu schonen.

VW bietet für seine Modellpalette eine Vielzahl von Benzin-, Diesel- und Erdgasmotoren an, die durch gezieltes Downsizing immer sparsamer und sauberer werden. VW zeigt mit drei neuen BlueMotion- Modellen wie sparsam das Serienauto von heute bereits ist. Der Polo (3,3 Liter/100 km), der Golf (3,8 Liter/100 km) und der Passat (4,4 Liter/100 km) sind innerhalb ihres Wettbewerbsumfeldes Paradebeispiele von hoher Effizienz. „Wir erforschen und entwickeln alle relevanten Technologien, setzen sie aber erst ein, wenn es Sinn macht. Deshalb, Volkswagen hat extrem effiziente Benzin-, Diesel- und Erdgasmotoren, mit dem Modelle wie der neue Polo, Golf Passat BlueMotion oder der Passat TSI EcoFuel vergleichbaren Hybridmodellen überlegen sind“, erläuterte Hackenberg in einem Gespräch.

Die Basistechnologien und Innovationen fließen in eine immer größere Produktpalette ein. Sie werden in vier Konzeptmarken „BlueMotion“, „BlueMotion Technology“, „BlueTDI“ und „TSI EcoFuel“ eingegliedert. Dass auch ein Technologietransfer innerhalb des Volkswagen Konzerns zwischen Volumen- und Exklusivmarken stattfindet, kann Konzernchef Martin Winterkron am Beispiel Bugatti aufzeigen: Als Bugatti 2005 mit dem Veyron 16.4 das erste in der Serie eingesetzte 7-Gang-DSG der Welt einführte. Heute ist das Doppelkupplungsgetriebe auch im Golf zu haben und zeichnet sich durch hohe Effizienz und besondere Fahrdynamik aus.

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