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Abspecken um Sprit zu sparen – das ist der Trend im Automobilbau. Auf die Spitze treibt das ein Designwettbewerb im Rahmen der Automesse in Los Angeles (17.11 – 28.11.2010). Alle Hersteller sind aufgerufen, ein nur 500 Kilogramm schweres Auto zu entwerfen. Selbst Kleinwagen wiegen heutzutage oft das Doppelte. Der jährliche Wettbewerb ist bei Designern beliebt, bietet er doch viel Freiraum. Auch dieses Jahr gibt es interessante Fingerübungen und intelligente Spinnereien.
Insgesamt neun Aspiranten bewerben sich um den Siegerpokal der Design Challenge, der am 18. November in der kalifornischen Metropole vergeben wird. Allein Daimler ist mit drei Entwürfen vertreten. Die spektakulärste Diät schlägt die [foto id=“327598″ size=“small“ position=“left“]Nobeltochter Maybach vor, die eine luxuriöse Leichtbau-Rikscha mit Elektromotor ins Rennen schickt. Der Einachser wird durch ausgeklügelte Technik im Gleichgewicht gehalten und ist den asiatischen Metropolen gewidmet, die besonders unter Verkehrsproblemen leiden.
General Motors unterbietet mit seinem Entwurf Cadillac Aera die Gewichtsbegrenzung um 50 Kilogramm und zeigt ein 2+2-sitziges Reisecoupé aus ultraleichten Kunststoffwaben, das mit Biosprit betankt wird. Auf Druckluftantrieb setzt Honda beim Sportwagen Air, der nur 360 Kilogramm wiegt. Volvo setzt bei seinem Konzept Air Motion auf die gleiche Technik.
Mazda entkernt seinen schon heute vergleichsweise leichten Roadster MX-5 weiter, reduziert die Teilezahl und nutzt Leichtbaukomponenten. Angetrieben wird der Sportfloh von einem Elektromotor. Am Vorbild der Natur orientiert sich die Fahrzeugarchitektur des Mercedes-Benz Biomer.[foto id=“327599″ size=“small“ position=“right“] Für den Antrieb wird Sonnenenergie genutzt. Auf Seetang als Baumaterial setzt Toyota beim Nori. Für Stabilität sollen zusätzlich Glasfasermatten sorgen. Zudem gibt es Sonnenkollektoren und biologische Energiespeicher.
Nissan schickt einen superleichten Sport-Tourer aus organischen Kunststoffen ins Rennen. Die Fahrzeugteile für das iV genannte Modell sollen dabei wie in der Landwirtschaft auf Feldern gezogen werden. Außerdem werden Spinnenseide und schnell wachsendes Efeu genutzt. Vergleichsweise konventionell geht es da beim Smart 454 zu, dessen Karosserie aus gestrickter Kohlefaser besteht.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.10.2010 aktualisiert am 21.10.2010
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