Deswegen nahm Ducati Bridgestone: Die Spezialwaffe gegen Rossi

(adrivo.com) Weil man bei Ducati wusste, dass Valentino Rossi nur schwer zu schlagen sein würde, ging man zu Bridgestone, um irgendwann einen technischen Vorteil zu haben.

Lange hatte Ducati mit den Reifen von Bridgestone nicht unbedingt einen Vorteil, doch man hielt daran fest. Der Grund dafür war Valentino Rossi, denn wie Claudio Domenicali verriet, wusste man, dass es schwer werden würde, den siebenfachen Weltmeister zu schlagen, ohne einen technischen Vorteil zu haben. Wie Domenicali außerdem erzählte, war es Livio Suppo, der den Wechsel zu Bridgestone vor der Saison 2005 vorschlug, weil man es nicht geschafft hatte, Rossi unter Vertrag zu nehmen. „Bevor wir an diesem Punkt ankamen, gingen wir durch gute und nicht so gute Zeiten und es gab schwierige Entscheidungen, wie den Wechsel zu Bridgestone“, sagte Domenicali gegenüber .

Viel wurde diskutiert, meinte er weiter, denn man bewunderte Rossi sehr, hatte auch versucht ihn zu verpflichten, es aber nicht geschafft. „Nachdem wir dachten, dass es schwer werden würde, ihn mit dem gleichen technischen Material zu schlagen, hatte Livio die Idee, die sich als die richtige herausstellen sollte: ihn [Rossi] mit anderen Waffen zu schlagen. Das waren andere Reifen.“ Von Bridgestone war Domenicali sofort überzeugt, da es sich bei der ersten Begegnung als Unternehmen herausstellte, das technologisch gut aufgestellt war, viele Ressourcen hatte und motiviert war. „Das überzeugte uns, dass wir mit der Zeit die Resultate erreichen würden. Es war entscheidend, der Referenzpunkt für Bridgestone zu sein und ein Team aufzubauen, dass Reifen entwickeln kann. Das war auch ein fundamentaler Punkt beim Design der Maschine.“

Zunächst war aber weiter Michelin am Drücker und Bridgestone musste laut Domenicali den Preis dafür zahlen, noch in der Lernphase zu sein. Nun sei die Situation aber ausgeglichen. „Es ist Teil des Wettbewerbs. Sollte ein Einheitsreifen kommen, dann werden wir sehen, was zu tun ist. Wir wissen, dass es dabei gute und schlechte Punkte gibt.“ Ob es jemals eine Chance gibt, dass Rossi doch noch zu Ducati kommt, konnte Domenicali nicht beurteilen. Im Moment geht er jedenfalls davon aus, dass er ein Gegner bleiben wird. Das müsse aber nicht immer so sein. „Ich bedaure es immer noch, wie die Dinge mit Valentino gelaufen sind. So wie es jetzt aussieht, ist es unwahrscheinlich[, dass Rossi kommt]. Aber wer weiß? Sag niemals nie.“

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