Dethleffs strafft Produktpalette

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Für das neue Modelljahr setzt der Reisemobil und Caravan-Hersteller Dethleffs aus Isny im Allgäu auf eine stark gestraffte Produktpalette und präsentiert mit dem „Trend“ ein neues Einsteiger-Reisemobil. Geschäftsführer Dr. Dominik Suter blickt trotz der gespannten Marktsituation in Europa optimistisch in die neue Saison: „Unsere Gruppe mit den Marken Dethleffs, Sunlight und McRent ist gut aufgestellt und wir werden unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern.“

Dazu soll die Variantenvielfalt bei der Innenausstattung bis 2015 um 30 Prozent reduziert werden. Je nach Fahrzeugklasse stehen dann immer noch bis zu zwei Holzfarben und zwei Polsterstoffe zur Wahl, während es bisher jeweils drei Hölzer und bis zu zehn verschiedene Stoffe waren. Suter sieht darin übrigens sogar einen Vorteil: „Mit dieser riesigen Variantenvielfalt haben wir viele Kunden und Händler überfordert.“

Bei Dethleffs ging im aktuellen Geschäftsjahr die Zahl der verkauften Fahrzeuge um vier Prozent zurück, der Umsatz gar um rund neun Prozent. „Daraus lässt sich ein Trend zu kompakteren, günstigeren Fahrzeugen ableiten.“ Dieser Entwicklung begegnet Dethleffs mit dem „Trend“, der neuen Einsteiger-Baureihe. Hier entstehen teilintegrierte Reisemobile deren Preise bei rund 42 000 Euro starten, die Alkoven-Modelle beginnen bei 43 000 Euro. „Es muss uns gelingen, mehr Einsteiger fürs Caravaning zu gewinnen“, postuliert der Geschäftsführer. Das tut Dethleffs vor allem mit seiner 2004 gegründeten Tochtermarke „Sunlight“, die Reisemobile und Caravans in Sachsen produziert und nach Suters Aussage in den vergangenen drei Jahren Rekorderfolge erzielte. Aus diesem Grund beschränke man sich auf eine Auffrischung des Interieurs bei den Reisemobilen, berichtete „Sunlight“-Geschäftsführerin Kathrin Straubinger. Der Einstiegspreis für Sunlight-Mobile liegt bei rund 37 000 Euro, es stehen nach wie vor zwölf Modelle zur Wahl

Beim Caravan-Program vollzieht „Sunlight“ dagegen einen radikalen Schnitt. Weil die Wohnwagen der unteren Mittelklasse nicht den gewünschten Publikumserfolg hatten, nimmt der Hersteller sie komplett aus dem Programm. Dafür konzentriert sich „Sunlight“ auf die erfolgreiche Einsteiger-Modellreihe „njoy“, die ab 9 500 Euro zu haben ist und sich auch für Zugwagen der Kompaktklasse eignet. Die Marke Dethleffs hingegen setzt neben Veränderungen beim Interieur auf die Aufwertung ihrer Caravans. Künftig verfügen alle Modelle der Camper- und Komfort-Reihe zu Preisen ab 15 500 Euro serienmäßig über den Wohnwagen-Schleuderschutz „Alko-Trailer-Control“ und das hagelschlagsicheren „GFK-Dach“, mit dem auch Dethlefss-Reisemobile ausgestattet sind. Und zum Schutz der Bewohner vor Mückenstichen gibt’s auch noch eine serienmäßige Fliegenschutztüre.

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