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Audi
Eigentlich war man sich bei Audi gar nicht so sicher, ob der Q3 überhaupt etwas für den US-Markt ist: Geht der kompakte Crossover zwischen den großen US-Autos und -Pickups nicht unter? Vor etwa zwei Monaten bat Audi-Chef Rupert Stadler ein Team von Designern, die Studie eines Q3 „für Amerika“ aufzubauen. Das Ergebnis: Die Studie Q3 Vail, benannt nach einem eleganten Skiort im US-Staat Colorado.
Bei der Umsetzung hat sich die Mannschaft aus dem Baukasten bedient – und die Ingredienzen noch einmal kräftig nachgeschärft. Unter der Haube des Q3 Vail steckt jener 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor, der auch den TT RS und den RS3 antreibt. In diesem Crossover liegt die Leistung bei 231 kW/314 PS – ausreichend [foto id=“398347″ size=“small“ position=“left“]für einen Spurt von 0 auf 100 km/h in 5,5 Sekunden und eine Spitze von 262 km/h. Diese in einem Technikträger bereits im Sommer 2011 präsentierte Motorisierung ist im Q3 Vail besonders aggressiv abgestimmt – wovon der Klang beim Beschleunigen beeindruckendes Zeugnis ablegt.
Die stilistischen Modifikationen an der Außenhaut, für die der Designer Frank Gruner verantwortlich zeichnet, sind ebenso maß- wie effektvoll ausgefallen. Basis dafür war das optional lieferbare Optikpaket Offroad Exclusive, wobei die Anbauteile beim Q3 Vail – wie etwa die Außenspiegel – in sogenanntem Quarzlack gehalten sind, der außerdem die speziell für die Studie entwickelten 20-Zoll-Felgen ziert. Die seitlichen Trittbretter sollen demnächst ins Audi-Zubehörprogramm aufgenommen werden. Die Spur wurde um 40 Millimeter verbreitert, die Auspuffrohre sind in den Aluminium-Diffusor integriert, und ein spezieller Dachträger verfügt über diskret integrierte LED-Suchscheinwerfer.
[foto id=“398348″ size=“small“ position=“left“]Ebenso anspruchsvoll und ideenreich wie das Exterieur präsentiert sich der Innenraum des Q3 Vail. Das Armaturenbrett ist komplett mit Leder bezogen, die Zierelemente sind aus glänzendem Edelstahlgewebe gefertigt, das sich von dem bei anderen Audi-Modellen verfügbaren Edelstahl deutlich abhebt. Innovativ sind auch die Ledersitze mit spezieller Narbung, das in Teilsegmenten verwendete, wildlederartige Velvet-Leder könnte in ähnlicher Form bei Audi in Serie gehen. Pfiffig sind Details wie die Kofferraum-Matte mit beheizbaren Sitzkissen, die Taschenlampen mit integrierter Infrarot-Wärmfunktion und die Thermoskanne, die an ihrem Platz im Cupholder beheizt werden kann.
Die Resonanz auf die Studie in Detroit ist laut Audi positiv, so dass der Q3 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in den USA angeboten wird. Europa wiederum darf sich auf eine kommende Variante mit dem Fünfzylinder-Turbo freuen – ein S- oder RS-Modell mit dem Antrieb des Vail dürfte den geeigneten Abschluss der Baureihe nach oben darstellen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 10.01.2012 aktualisiert am 10.01.2012
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