Detroit 2015

Detroit 2015: Nicht nur der Ölpreis stimmt den VDA optimistisch

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„Wir haben gute Nachrichten“, sagte Verbandspräsident Matthias Wissmann auf der Pressekonferenz des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zum Auftakt der Automesse in Detroit. Mit insgesamt 16,4 Millionen Einheiten hat der US-Markt für Autos und leichte Nutzfahrzeuge im vergangenen Jahr das Niveau erreicht, auf dem er sich vor der Wirtschaftskrise befand. Mit 953 000 Autos beteiligt daran war die deutsche Automobilindustrie.

Niedriger Ölpreis bringt Kaufanreize

Im Pkw-Bereich liegt der Marktanteil deutscher Hersteller in den USA bei beachtlichen 12,4 Prozent; bei den Nutzfahrzeugen liegt er mangels entsprechender Angebote erheblich darunter. Für 2015 ist Wissmann optimistisch – und das liegt nicht zuletzt an dem niedrigen Ölpreis: „Er erleichtert es dem Verbraucher, seine Rechnungen zu bezahlen, und ist ein guter Kaufanreiz“, so der VDA-Chef.

Die Kehrseite des niedrigen Kraftstoffpreise

Sie motivieren die Kundschaft nicht gerade dazu, auf effizientere Technik umzusteigen; vielmehr reüssieren leistungsstarke Benzinmotoren. Dennoch konnten sich auch in diesem Umwelt sowohl der Elektro- als auch der Dieselmotor behaupten. Der Markt für E-Mobile ist in den Vereinigten Staaten auf niedrigem Niveau um 23 Prozent auf gut 119 000 Einheiten gewachsen, und es ist gelungen, 420 000 Selbstzünder auf die Straße zu bringen – ein Plus von 17 Prozent. Besonders erfreulich für die deutsche Autoindustrie: Unter den Diesel-Pkw in Nordamerika liegt ihr Anteil bei stolzen 94 Prozent. „Der saubere Diesel kommt langsam, aber beharrlich“, stellte Wissmann fest – sicher eine Botschaft auch an die europäische Politik, die dem Diesel regelmäßig Steine in den Weg legt.

Vernetztes und autonomes Fahren

Zu den Zukunftstrends gehört außerdem das vernetzte und autonome Fahren; hier sieht der VDA die deutsche neben der amerikanischen Autoindustrie an führender Stelle. Schon für 2016 erwartet Wissmann, dass mindestens 80 Prozent der Neuwagenflotte „vernetzt“ sind; derzeit sind es nur 20 Prozent. Das rasante Wachstum dieser Themen dürfte vor allem der deutschen Zulieferindustrie starke Impulse verleihen. Für die Messe in Detroit ist die zunehmende IT-Lastigkeit der Automobilentwicklung weniger günstig: Das automobile Jahr beginnt schon heute nicht mehr in Michigan, sondern eine Woche früher – bei der Consumer Electronics Show in Las Vegas.

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