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Dresden – Für die Koreaner ist er ihr meistverkauftes Modell: Hyundai schickt die zweite Generation seines Kompaktmodells i30, angesiedelt in der VW-Golf-Klasse im Umfeld etwa vom Cee’d der Markenschwester Kia, vom Ford Focus, Mazda3, Opel Astra oder Toyota Auris, am 23. März bei uns ab noch unter 16 000 bis fast 24 000 Euro an den Start.
Erst seit 2007 gibt es den i30 bei uns. Er hat sich seitdem laut Thomas Rauh über 100 000 Mal in Deutschland verkauft. Als Vorgänger zählt der Hyundai-Sprecher bei der Fahrvorstellung jetzt in Dresden Accent und Pony auf, mit dem 1991 für Hyundai hierzulande alles begann. Den solide verarbeiteten und [foto id=“410692″ size=“small“ position=“left“]relativ wertig anmutenden i30, im Forschungs- und Entwicklungszentrum Rüsselsheim konzipiert, in Tschechien produziert, nennen die Koreaner einen „Europäer nach Maß“.
Bei den Außenmaßen ist die 4,3 Meter lange, deutlich schnittigere Neuauflage, die Anleihen beim größeren i40 nimmt, minimal gewachsen, betont Produktmann Oliver Gutt. Im eleganteren Innenraum ist vorn ordentlich Platz vorhanden. Im Fond geht es zu dritt zwar etwas enger zu, sowohl Kopf-, Fuß- und Schulterfreiheit haben dort aber zugelegt. Ins Gepäckabteil passen jetzt fast 380 bis über 1315 Liter hinein, klappt man die teilbaren Lehnen der Rücksitze um. Die coupéhafte Dachlinie schränkt die Sicht nach hinten leider etwas ein. Das insgesamt aufgeräumt wirkende Cockpit macht die Bedienung überaus leicht.
Drei Ausstattungen gibt es. Schon die erste beinhaltet etwa neben Bordcomputer, Berganfahrassistent und LED-Tagfahrlicht die in drei Stufen – Normal, Komfort, Sport – verstellbare Lenkhilfe Flex Steer, die aus Sicht der Koreaner „technisch neue Maßstäbe setzt“. Ab Stufe zwei sind zum Beispiel Fahrer-Knieairbag, [foto id=“410693″ size=“small“ position=“right“]Lederlenkrad und Lichtsensor Standard an Bord, ab Stufe drei zusätzlich Klimaautomatik, Einparkhilfe auch vorn, Regensensor sowie Tempomat samt Begrenzer.
Die fünf Vierzylinder kommen mit den leer 1260 bis 1515 Kilo schweren Frontantrieblern gut zurecht. Die zwei kultivierten Benziner, der größere, so Technikspezialist Harald Gökeler, ein Direkteinspritzer, und die drei bei unter 18 000 Euro beginnenden Turbodiesel, die nicht nur stärker im Drehmoment, sondern auch noch genügsamer sind, leisten 66/90 bis 99/135 kW/PS. Die 1,4- und 1,6-Liter-Aggregate machen die i30 um die 170 bis Tempo 195 schnell. In Verbindung mit dem Serien-Sechsgang-Schaltgetriebe und dem 1400 Euro teuren Sechsstufen-Automaten sollen die sich im Mix beim Verbrauch zumindest laut Datenblatt mit [foto id=“410694″ size=“small“ position=“left“]unter vier bis unter sieben Litern begnügen. Die mit spritsparender Stopp/Start-Funktion und Leichtlaufreifen versehene Blue-Version auf Basis des größeren Selbstzünders fängt bei über 21 500 Euro an.
Alles in allem: Die Fahrleistungen gehen in Ordnung. Das Fahrwerk ist mit Blick auf Sicherheit, Dynamik und Komfort fein ausbalanciert, eher europäisch-sportlich abgestimmt. Die Lenkung gibt gute Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Mit der i30-Neuauflage ist den Koreanern einmal mehr ein wirklich bemerkenswerter Wurf gelungen. Zum Marktstart kündigen die Koreaner eine preislich nochmals günstigere Intro Edition an. Nach dem Fünftürer jetzt sind im Sommer der Kombi und 2013 sogar erstmals ein Dreitürer vorgesehen.
Motor: | zwei Vierzylinder-Benziner, drei Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,4, 1,6 Liter |
Leistung: | 66/90 bis 99/135 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 137/4200 bis 260/1900-2750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | je nach Getriebe 9,9 bis 13,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 170 bis 195 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Hyundai 3,7 bis 6,7 Liter pro 100 Kilometer, 109 bis 157 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage, CD/MP3-Radio, 15/16-Zoll-Räder, 195/205er-Reifen |
Preis: | 15 850 bis 23 810 Euro |
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 19.03.2012 aktualisiert am 19.03.2012
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