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Die deutschen Autobauer befinden sich auf großer Werbe-Tour in Russland: Audi, BMW und Mercedes-Benz sind am Wochenende zum zweiten Mal beim spektakulären Rennen des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) in Moskau zu Gast. Die drei deutschen Premium-Marken wollen aber nicht nur spannenden Motorsport bieten, sondern in Zukunft vor allem Autos in Russland verkaufen. Einstimmige Bewertung: Russland ist ein Wachstumsmarkt, vor allem für die Autobranche.
Auf dem Programm stehen 48 Runden auf der 3,931 Kilometer langen Variante des Grand-Prix-Kurses aus der Feder des deutschen Architekten Hermann Tilke. Ein Heimspiel ist der fünfte Saisonlauf für den russischen Ex-Formel-1-Piloten Vitaly Petrov, der in Diensten von Mercedes-Benz 2014 seine Debüt-Saison in der populärsten internationalen Tourenwagenserie bestreitet. Bislang lief es für Petrov nicht so gut: In den ersten vier Rennen kam der Russe über Position 17 nicht hinaus. Der 29-Jährige weiß, dass ihm ein ganz besonderes Rennwochenende bevorsteht: „Das werden für mich drei stressige Tage, denn Motorsport wird in Russland immer populärer, und es werden viele Fans aus dem ganzen Land kommen.“ Seine Chancen beurteilt er realistisch: „Das Rennen wird alles andere als einfach. Da hilft mir auch der Heimvorteil nicht.“ Als Tabellenführer reist BMW-Fahrer Marco Wittmann nach Russland, und mit dem Vorjahressieg im Hinterkopf tritt der amtierende DTM-Champion Mike Rockenfeller im Audi A5 DTM an.
Für die DTM-Teams von Audi, BMW und Mercedes-Benz ist die Reise nach Russland eine ganz besondere logistische Herausforderung. In 14 Gruppen haben sich insgesamt 67 Lkw auf den Weg nach Moskau gemacht. Neben den Trucks der DTM-Teams gehören die Team-Trucks der Formel-3-Europameisterschaft genauso dazu, wie Lkws von Dienstleistern aus den Bereichen Hospitality und Fernseh-Übertragung. Die Reise führt die Konvois je nach Abfahrtsort von Deutschland über Polen und Litauen zunächst bis nach Lettland. Bis dorthin werden zum Beispiel die drei Trucks des Audi-Teams Phoenix – beheimatet am Nürburgring – bereits knapp 2 000 Kilometer zurückgelegt haben.
Nach der Zollabfertigung an der lettisch-russischen Grenze, die bei der Ein- und Ausreise bis zu zehn Stunden dauern kann, geht es über die M9 weiter in Richtung Moskau. Bis zum Zielort sind es zwar nur noch 520 Kilometer, aber die haben es in sich: Mit den gesetzlich vorgeschriebenen Lenkpausen werden für die letzte Etappe rund 22 Stunden einkalkuliert. Damit die wertvolle Fracht mit DTM-Rennfahrzeugen und Equipment auch sicher am Zielort ankommt, werden die Konvois mit jeweils zwei Begleitfahrzeugen eskortiert. Die ersten Trucks der DTM-Teams wurden für Dienstagnachmittag erwartet.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 11.07.2014 aktualisiert am 11.07.2014
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