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Die Automobil-Unternehmen handeln entschlossen und passen ihre Produktion innerhalb kürzester Zeit an die rückläufige Nachfrage an. Hierzu sind der Abbau von Arbeitszeitkonten, verlängerte Werksferien und teilweise auch Kurzarbeit notwendig.
Deshalb könne die deutsche Automobilindustrie stärker als andere aus der Wirtschaftskrise hervorgehen, erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf dem VDA-Neujahrsempfang vor 700 Gästen im Berliner „Meilenwerk“. Die Bundesregierung war mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, der ein Grußwort sprach, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, dem wirtschaftspolitischen Berater der Bundeskanzlerin, Dr. Jens Weidmann, und zahlreichen Staatssekretären ebenso prominent vertreten wie der Deutsche Bundestag, aus dem neben dem Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn, dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe, Peter Ramsauer, und dem stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Werner Hoyer, auch etliche weitere Abgeordnete teilnahmen. Botschafter aus 14 Ländern, darunter Kanada, Mexiko und Russland, fanden sich ebenso unter den Gästen wie 13 VDA-Vorstandsmitglieder, darunter VW-Vorstandsvorsitzender Prof. Martin Winterkorn, Audi-Vorstandschef Rupert Stadler, Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, und Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der.
Niemand könne heute genau sagen, wie die nächsten Monate verlaufen werden, unterstrich Wissmann: „Es wird entscheidend darauf ankommen, ob und wie die milliardenschweren Konjunkturprogramme, die in Amerika, Europa und Asien geschnürt werden, ihre Wirkung entfalten. Aber auch unter der Voraussetzung, dass diese Instrumente greifen, werden wir mindestens im ersten Halbjahr 2009 mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin rückläufige Märkte haben.“ Mit ersten Anzeichen für eine Besserung sei frühestens im zweiten Halbjahr zu rechnen.
Mit dem Beschluss zur Neuregelung der Kfz-Steuer und der Umweltprämie habe die Bundesregierung erste wichtige Schritte eingeleitet, um die Erneuerung des überalterten Fahrzeugbestandes in Deutschland wieder in Gang zu setzen: „Die Kombination aus Bürgschaftsprogramm für Unternehmen, Reform der Kfz-Steuer und Umweltprämie kann nun dem Pkw-Inlandsmarkt Rückenwind geben und den Unternehmen helfen, die schwierige konjunkturelle Situation zu meistern. Der Kunde erhält damit langfristige Planungssicherheit beim Neuwagenkauf“, sagte Wissmann.
Er unterstrich: „Das entscheidende Ziel lautet derzeit: Die deutsche Automobilindustrie setzt alles daran, die Wertschöpfungskette zu sichern. Die Automobilhersteller sehen insbesondere auch die schwierige Lage vieler Zulieferer mit Besorgnis und leisten ihren Beitrag, um die erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft abzusichern.“ Dabei müssten allerdings auch die Geschäftsbanken und die Öffentlichen Banken ihrer gesamtwirtschaftlichen Rolle gerecht werden. Der von der Bundesregierung aufgespannte „Rettungsschirm“ für den Finanzsektor diene ja in erster Linie dem Zweck, die Realwirtschaft mit den notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten.
geschrieben von (ar/nic) veröffentlicht am 22.01.2009 aktualisiert am 22.01.2009
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