Deutsche für Elektroautos, aber nicht zu jedem Preis

Generell sind die Deutschen im europäischen Vergleich am ehesten bereit, in Elektroautos zu investieren. Laut der aktuellen Studie „Deloitte-Report“ interessieren sich mit 31 Prozent nur knapp ein Drittel der deutschen Autofahrer gar nicht für Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Das sind deutlich weniger als im europäischen Vergleich. Mehr als jeder zweite Deutsche, nämlich 53 Prozent der Befragten, könnte sich dagegen den Kauf eines E-Mobils gut vorstellen.

‚Knackpunkt‘

„Knackpunkt“ ist hierbei aber vor allem der Anschaffungspreis. Aber auch der Benzinpreis spielt eine wichtige Rolle. Der Umfrage zufolge liegt die „magische“ Marke bei[foto id=“349118″ size=“small“ position=“left“] einem Spritpreis von zwei Euro pro Liter. Erst ab diesem Betrag würden die meisten Autofahrer einen Umstieg aufs Elektroauto ernsthaft in Erwägung ziehen. Als zweiter wichtiger Hemmschuh für einen Durchbruch bei der E-Mobilität gilt bei den potenziellen Käufern der Anschaffungspreis des Fahrzeugs. Mehr als die Hälfte der Befragten ist nicht bereit, für ein E-Mobil mehr als 15 000 Euro auszugeben, eventuelle Subventionen oder Steuervorteile inklusive. Das Problem: Für den Endkunden derzeit bereits zu kaufende Elektroautos liegen preislich deutlich über dieser Summe. Der viersitzige Mitsubishi i-MiEV beispielswiese kostet mit seinen 34 390 Euro mehr als das Doppelte des Wunschpreises.

Reichweite

Weiteres entscheidendes Kaufkriterium ist die Reichweite. Drei Viertel der Befragten machen es zur Mindestbedingung, mit einer Akkuladung mindestens 480 Kilometer weit fahren zu können. Eine Distanz, von der die Hersteller der [foto id=“349119″ size=“small“ position=“left“]aktuellen Stromer nur träumen können. Sie bringen es bei optimalen Bedingungen gerade einmal auf maximal rund 150 Kilometer. Insofern gibt die Umfrage dem von Opel gewählten Elektro-Konzept eindeutig Recht. Die Rüsselsheimer haben ihren Ende des Jahres erhältlichen Stromer Ampera mit einem zusätzlichen Verbrennungsmotor als „Reichweiten-Verlängerer“ ausgestattet. Ist die 16 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie nach maximal 80 Kilometer emissionsfreier Fahrt leer, werden sie von einem 61 kW/83 PS leistenden 1,4-Liter-Verbrennungsmotor über einen Generator wieder aufgeladen. So soll eine Gesamtreichweite von über 500 Kilometern möglich sein. „Damit wollen wir dem Autofahrer die nachvollziehbare Angst nehmen, mit komplett entladenden Akkus irgendwo in der Peripherie liegen zu bleiben“, sagt Enno Fuchs, bei Opel zuständig für den Bereich Elektromobilität.

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