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Die deutschen Automobilhersteller gehören in Europa zu jenen mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Das liegt daran, dass sie eher große und leistungsstarke Fahrzeuge bauen und verkaufen als beispielsweise Fiat. Nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf die offiziellen Emissionsberechnungen der EU-Kommission für das Jahr 2009 sind alle deutschen Marken noch weit vom 120-Gramm-Grenzwert der EU entfernt.
Der weltgrößte Autobauer Toyota kommt auf durchschnittlich 132 Gramm CO2 pro Kilometer und ist nach Fiat der Hersteller mit den geringsten Emissionen in der EU. Europas Marktführer Volkswagen rangiert mit 151 Gramm im unteren Mittelfeld der aller Hersteller.
Den höchsten CO2-Ausstoß der deutschen Hersteller hat Porsche mit durchschnittlich 256 Gramm pro Kilometer. Da die Stuttgarter aber von der EU als VW-Tochter gewertet werden, sind für sie – wie auch für die VW-Tochter Audi mit 160 Gramm – die Zahlen von Volkswagen maßgeblich sind. Daimler liegt bei knapp 167 Gramm. Konkurrent BMW konnte den Ausstoß durch Spritspartechnologien auf gut 151 Gramm drücken, liegt damit fast gleich auf mit VW und erreicht jetzt bereits einen Wert, den Daimler erst für Ende 2011 anpeilt.
Dennoch kommt EU-Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard laut dem Magazinbericht den hiesigen Autoherstellern bei den CO2-Grenzwerten entgegen. Für Technologien wie Solardächer und Anzeigen zum sparsamen Schalten, die neben sparsamen Motoren den Spritverbrauch von Autos zusätzlich senken können, soll es ein vereinfachtes Zulassungsverfahren geben. Bislang hatten die Hersteller befürchtet, dass es eine aufwendige zentralisierte Prüfung für diese sogenannten Öko-Innovationen geben würde. Nun sollen nationale Stellen wie etwa der deutsche TÜV zuständig sein.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 08.11.2010 aktualisiert am 08.11.2010
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