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Die unterschiedliche Entwicklung auf den internationalen Automobilmärkten setzte sich auch im Juli fort: Während in Russland, Indien, China, Japan und Brasilien die Pkw-Märkte jeweils zweistellig zulegten und in den USA ein Plus von neun Prozent erreicht wurde, wirkte sich die Verunsicherung aufgrund der Staatsschuldenkrise im vergangenen Monat spürbar auf den westeuropäischen Pkw-Markt aus.
Die deutschen Marken haben nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in den USA im Juli mit 101 000 Neuwagen knapp 15 Prozent mehr Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) als im Vorjahresmonat absetzen können. Der gesamte Light-Vehicles-Markt ist um neun Prozent auf 1,15 Millionen Einheiten gewachsen. Im Pkw-Bereich setzten die deutschen Hersteller im Juli 19 Prozent mehr Fahrzeuge ab, der gesamte Pkw-Markt legte in den USA um 15 Prozent zu. Seit Jahresbeginn wurden 692 700 Light Vehicles deutscher Marken in den USA verkauft. Das ist ein Zuwachs von 20 Prozent. Der Gesamtmarkt hat im gleichen Zeitraum um 14 Prozent auf 8,4 Millionen Light Vehicles zugelegt. Im Pkw-Bereich steigerten die deutschen Hersteller ihren Marktanteil im bisherigen Jahresverlauf um 0,4 Prozentpunkte auf zwölf Prozent. Damit kommt jeder achte Neuwagen, der in den USA verkauft wird, von deutschen Marken.
Der brasilianische Light-Vehicles-Markt legte um mehr als ein Fünftel (+ 22 %) auf 351 200 Einheiten zu. Allerdings ist dieses Wachstum vor allem auf staatliche Anreize zurückzuführen, die vor wenigen Monaten eingeführt wurden. In den ersten sieben Monaten stieg der brasilianische Light-Vehicles-Markt nur moderat um drei Prozent auf knapp zwei Millionen Einheiten. Die deutschen Konzernmarken konnten im bisherigen Jahresverlauf ihren Marktanteil leicht auf 21,3 Prozent erhöhen.
Auf dem chinesischen Markt wurden mit 984 900 Pkw im Juli elf Prozent mehr Neuwagen abgesetzt. Das Wachstum lag damit über dem bisherigen Jahresdurchschnitt, der knapp neun Prozent betrug. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wies der chinesische Markt ein Neuzulassungsvolumen von 7,4 Millionen Einheiten auf. Gut ein Fünftel davon entfällt auf deutsche Konzernmarken.
Indien verzeichnete im Juli mit insgesamt 205 000 Neuwagen ein Plus von knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich der Pkw-Absatz dort um knapp 13 Prozent auf 1,68 Millionen Einheiten.
Die Neuzulassungen in Japan stiegen um gut 42 Prozent auf 445 200 Neufahrzeuge. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres betrug das Wachstum gut 54 Prozent, es wurden fast drei Millionen Neufahrzeuge abgesetzt.
In Russland legten die Verkäufe von Light Vehicles im Juli um rund 14 Prozent auf 255 600 Einheiten zu. Im bisherigen Jahresverlauf ist ein Wachstum in gleicher Größenordnung auf 1,67 Millionen Light Vehicles zu verzeichnen. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozentpunkte auf 20,7 Prozent deutlich erhöht. Damit zählt mehr als jedes fünfte neu zugelassene Auto in Russland zu einer deutschen Konzernmarke. In den ersten sieben Monaten haben die deutschen Hersteller mit 345 800 Neuwagen rund 100 000 Einheiten mehr in Russland abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.
Auf dem westeuropäischen Pkw-Markt ging der Absatz im Juli hingegen um knapp acht Prozent auf 912 700 Einheiten zurück. Während die Neuzulassungen in Großbritannien um neun Prozent stiegen, und auch in Dänemark (+ 28 %), Norwegen (+ 7 %) und Irland (+ 9 %) Zuwächse zu verzeichnen waren, lagen die Märkte in Deutschland(- 5 %), Frankreich (- 7 %), Spanien (- 17 %) und Italien ( -21 %) unter dem Volumen des Vorjahresmonats. Bis Juli wurden in Westeuropa 7,4 Millionen Neuwagen zugelassen, ein Rückgang um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 16.08.2012 aktualisiert am 16.08.2012
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