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Deutschland bleibt eine Autofahrernation. Nur rund jeder fünfte Deutsche zieht alternative Verkehrsmittel wie Bus und Bahn in Betracht. Gut zwei Drittel aller Bundesbürger nutzen dagegen ausschließlich das Kraftfahrzeug, wenn sie längere Strecken über 300 Kilometer Distanz absolvieren müssen. Dies geht nun aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK hervor.
Die Nutzungsdauer eines Autos hängt von zahlreichen Faktoren ab wie zum Beispiel Alter, Beruf und Bildungsabschluss. Bei älteren Menschen ab 60 Jahren nutzen nur noch drei von fünf Befragten ein Auto, in der Altersklasse zwischen 30 und 39 Jahren sind es noch 78,5 Prozent. Arbeiter sind tendenziell häufiger hinter dem Lenkrad, während bei den Beamten nur jeder Zweite mit dem Fahrzeug fährt. Auch Akademiker wählen öfters öffentliche Verkehrsalternativen. Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss beschränken sich dagegen auf das Auto als mobilen Untersatz.
Bundesland und Wohnort sind weitere Kriterien. Jeder vierte Großstädter macht von dem ausgeprägten Netz öffentlicher Verkehrsmittel Gebrauch. Knapp 60 Prozent bestehen dagegen auf ihr Automobil. In ländlichen Regionen und in Orten unter 5 000 Einwohnern, wo die öffentliche Infrastruktur schlechter ist, verlassen sich jedoch sogar 77 Prozent der Befragten auf ihr Auto. Alternative Verkehrsmittel kommen nur in Ausnahmefällen in Betracht. Zweigeteilt bleibt auch Deutschland insgesamt: Während in westlichen Bundesländern und den Stadtstaaten viele Personen Bus und Bahn nutzen, ist im Osten sowie in den Süd-Staaten Bayern und Baden-Württemberg die Autonutzung an der Tagesordnung.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 10.09.2010 aktualisiert am 10.09.2010
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