Deutscher Pkw-Markt – Gutes erstes Quartal macht Hoffnung

Die im Vergleich zum vergangenen Jahr im ersten Quartal sehr positive Entwicklung auf dem deutschen Pkw-Markt stimmt Branchenexperten hoffnungsfroh. Nach drei Monaten mit positiven Vorzeichen schlossen die ersten drei Monate mit 711.753 Neuwagen und einem Plus von 5,6 Prozent, so die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes.

„Aufgrund der guten Rahmenbedingungen ist für den weiteren Jahresverlauf mit einer Entwicklung zu rechnen, die auf ein Gesamtjahresergebnis von 3,075 Millionen Neuzulassungen hinausläuft“, so Automarkt-Analyst Ulrich Winzen. Bei einem weiterhin steigenden Verbrauchervertrauen und guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wäre auch ein Übertreffen der 3,1-Millionen-Grenze möglich. Das wären rund 150.000 verkaufte Fahrzeuge mehr als 2013.

Chancen auf eine Fortschreibung des positiven Trends des ersten Quartals glaubt auch der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) anhand des aktuellen Geschäftsklimaindex zu erkennen. So stieg der Indexwert zur erwarteten Geschäftslage im Kfz-Gewerbe für das zweite Quartal 2014 gegenüber dem ersten Quartal um 15,7 auf 114,7 Punkte. Ein Drittel der befragten Betriebe (33,6 Prozent) erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung als im laufenden ersten Quartal und 57,5 Prozent gehen von saisonüblichen Geschäften aus.

Von der erhöhten Nachfrage vor allem für deutsche Marken profitiert auch die Produktion in Deutschland: Im ersten Quartal betrug der Produktionszuwachs 11 Prozent. Dabei spielt auch die nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) weiterhin hohe Auslandsnachfrage nach deutschen Pkw eine Rolle. „Offensichtlich hat sich die Stimmung der Verbraucher in der EU zunehmend aufgehellt, das bringt positive Impulse für den Neuwagenkauf. Der europäische Automobilmarkt ist auf dem Weg der langsamen Erholung“, so VDA-Präsident Matthias Wissmann.