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Top Gear
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Der dritte Vertreter der automobilen Helden ist der 1938 eingeführte VW Käfer, der nicht nur die Deutschen nach dem zweiten Welt mobilisierte, sondern weltweit zum Verkaufsschlager wurde. In einer von einem Briten aufgestellten Liste darf natürlich auch ein Auto aus England nicht fehlen. Und so steht auch der Austin Mini von 1959 in der Halle der offensichtlich einflussreichsten Autos. Ebenso einen Platz in James May’s Hall of Fame ergattert der Ford Mustang. Der 1964 eingeführte Urvater der Muscle-Cars hat laut May in den USA „Stil und Leistung quasi demokratisiert“, also für breite Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht. Das sechste Vertreter in der Halle der Offensichtlichkeit ist der Hybrid-Pionier Toyota Prius, der ab 1997 an den Grundfesten der Antriebstechnik rüttelte und die E-Unterstützung populär gemacht hat. Das Ergebnis ist heute deutlich sichtbar.
Die zweite Sechsergruppe ist vermutlich nur Wenigen bekannt und steht bei der Londoner Autoschau in der „Chambers of Bloody-mindedness“, frei übersetzt die „Kammer der Sturheit“. Hier finden sich einige von James May’s persönlichen Lieblingen. „Ich glaube diese Autos sind von historischer Bedeutung, wurden aber schlicht missverstanden oder vergessen“, so der Moderator. Zu dieser Gruppe gehört der Waverley Electric von 1901, ein Elektrofahrzeug aus den USA, der die E-Mobilität bereits vor mehr als einem Jahrhundert realisierte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verkaufte er sich in manchen Teilen des Landes sogar besser als Autos mit Verbrennungsmotor. Ebenso vertreten ist der Cadillac Model K von 1906, der in Mays Augen den wahren Helden der Massenproduktion im Autobau darstellt, noch vor dem Model T von Ford. Und ein zweites Mal beantwortet May die Frage „wer hat’s erfunden?“ anders als die Meisten. Der wahre Schöpfer des VW Käfer ist demnach gar nicht Ferdinand Porsche, sondern der jüdische Ingenieur Josef Ganz. Denn der entwarf den bereits 1933 eingeführten Standard Superior. Ein Kleinwagen, den die Motorradfabrik Standard von 1933 bis 1935 herstellte und der dem späteren Käfer verdächtig ähnelt.
Ein weiterer Vertreter aus Japan ist der 1972 präsentierte Honda Civic. „Der originale Civic war ein sehr gelungener kompakter, lebendiger und sparsamer Wagen, der fast immer zuverlässig funktionierte“, so May. Deutlich weniger bekannt, zumindest in der westlichen Hemisphäre, ist der Lada Riva von 1980. Das Auto basierte auf dem Fiat 124 und trug laut dem Top Gear-Moderator mehr als jedes andere Auto dazu bei, „den Kommunismus auf die Räder zu bringen“. Das Dutzend von Mays bereits bekannten „einflussreichsten Autos“ der Geschichte ist eigentlich gar kein Auto: der Bruno ExoMars Rover von 2009. Das für Fahrten auf dem Mars und anderen weit entfernten Planeten konzipierte Gefährt sei das „am weitesten fortgeschrittene Geländefahrzeug“ der Welt und verdiene sich so einen Platz in der Liste.James May wird die Ausstellung auf der London Classic Car Show am 8. Januar persönlich eröffnen und dann auch die noch unbekannte Nummer 13 enthüllen. Wer sich Anfang Januar für einen Trip nach London entscheidet und dabei die automobilen Pretiosen auf der Autoschau bewundern möchte, kann sich bereits jetzt online Karten sichern. Tickets sind zum Preis ab 28 Euro unter www.thelondonclassiccarshow.co.uk erhältlich.
geschrieben von MID veröffentlicht am 02.01.2015 aktualisiert am 02.01.2015
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