Die A-Klasse „E-Cell“ – die urbane Zukunft?

[foto id=“325116″ size=“small“ position=“left“] Das Elektroauto macht ein wenig den Eindruck, ein „ewiges Talent“ zu bleiben. Seit Jahrzehnten als Retter der Umwelt und Revolution des Straßenverkehrs gepriesen, ist es in der Praxis nie wirklich dazu gekommen. Hauptgründe dafür sind vor allem die geringe Reichweite sowie die hohen Kosten für die Technik. Auf dem „Pariser Auto Salon“ stellt Mercedes Benz nun mit der A-Klasse „E-Cell“ sein zweites Serien-Elektrofahrzeug vor. Es soll vor allem im urbanen Raum seine Kundschaft finden und besonders Familien eine umweltfreundliche Alternative bieten.

Schneller und weiter

[foto id=“325114″ size=“small“ position=“right“] Als Speicher verwendet Mercedes beim „E-Cell“ zwei Lithium-Ionen-Batterien, die im Vergleich zur Nickel-Metallhybrid-Technik besonders durch höhere Leistung und längere Laufzeit punkten können. So soll die Elektro-A-Klasse mehr als 200 Kilometer fahren können und dabei eine Dauerleistung von 68 PS erreichen. Die Spitzenleistung soll sogar bei 95 PS liegen und den „E-Cell“ eine (abgeriegelte) Höchstgeschindigkeit von 150 km/h erreichen lassen.

[foto id=“325115″ size=“small“ position=“left“] Außerdem haben Lithium-Ionen-Akkus eine längere Haltbarkeit und sind kompakter. Letzteres führt dazu, dass die Akkus per Sandwich-Technik unterm Innenraumboden gelagert sind, wodurch die gleichen Raum- und Kofferaummaße erreicht werden wie bei den Versionen mit Verbrennungsmotor. Dies ist besonders für Familien ein Anreiz, da Elektroautos meist deutliche Platzeinschränkungen durch große Akkumulatoren aufweisen und somit deutlich unattraktiver für mehrköpfige Haushalte sind.

Flexibles Auflademanagement

[foto id=“325113″ size=“small“ position=“left“] Neben den Leistungs- und Reichweitenvorteilen des „E-Cell“ soll er besonders durch intelligente Aufladestrategien interessant werden. So ist er auch an herkömmlichen 230V-Steckdosen aufladbar. Bei einem einphasigen Stromnetz benötigt man allerdings 8 Stunden Zeit, um eine Reichweite von 100 Kilometern zu erreichen. An Wall-Boxen oder offiziellen Ladestationen reichen dafür nur 3 Stunden. Ein bequemes Feature hierbei ist die Vorklimatisierung: Während des Aufladens kann man den Innenraum auf eine bestimmte Temperatur vorwärmen beziehungsweise -kühlen.

[foto id=“325118″ size=“small“ position=“right“] Auch ist bei längerer Standzeit der Zeitpunkt des Ladens aktiv steuerbar. So kann man den „E-Cell“ darauf programmieren, dass er zum Beispiel nur zur Nachtzeit lädt, wenn der Strom meist billiger ist. Außerdem gibt das „Smart Charge Communication“-System wichtige Informationen über den Strom – wie zum Beispiel Idendifikationsdaten über den Stromvertrag – direkt an die Bordelektronik weiter. Dies alles führt zu einem sehr transparenten und flexiblen Auflademanagement.

Forbewegung von morgen?

[ no Image matched ] Noch in diesem Herbst soll die Produktion der Elektro-A-Klasse beginnen und vorerst 500 Fahrzeuge umfassen. Diese werden von den Kunden in erster Linie als Leasingfahrzeuge zu erwerben sein. Dafür sieht Mercedes Benz eine Pauschale von 900 Euro im Monat vor, die allerdings alle Kosten beinhaltet – außer dem verbrauchten Strom natürlich. Es bleibt abzuwarten, ob der „E-Cell“ besonders die anvisierte urbane Kundschaft erreicht und das städtische Bild ein wenig Richtung Elektrozukunft wandelt. Das uneingeschränkte Platzangebot sowie die effizientere Akku-Nutzung sind zumindest ein Fortschritt gegenüber älteren Modellen. Und so bewegt sich das Elektroauto langsam aber sicher gen Alltagstauglichkeit… auf dass es bald mal seiner Umweltretter-Rolle gerecht werden kann.

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