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Neues Niveau in der Kompaktklasse
Er wurde von einer Jury von 15 führenden Journalisten in die Top 5 beim „Deutschen Auto des Jahres“ gewählt: der Mazda 3. Neben BMW 3er, den Schwestermodellen Opel Corsa und Peugeot 208 sowie dem Porsche Taycan gehört er damit zu den fünf besten Fahrzeugneuheiten des Jahres.
Dabei präsentiert sich der Mazda 3 in dieser illustren Runde als echter Hingucker: Das Design des Kompaktwagens ist geradezu als sensationell zu bewerten. Eine langgestreckte Front, ein kraftvolles Heck und äußerst souveräne Flächenbehandlung verschaffen diesem Mazda, der die Dimensionen seiner Klasse mit 4,46 Metern Länge nach oben sprengt, ein eindrucksvolles Entrée. Es gibt übrigens auch noch eine viertürige Stufenheck-Limousine, die elegant und eigenständig auftritt, neben dem Fünftürer jedoch verblasst.
Die nächste positive Erfahrung erwartet den Fahrer, wenn er das vordere Portal öffnet, denn vor ihm erstreckt sich ein sauber gegliedertes, sportlich gezeichnetes und durchaus nobles Cockpit. Die sauber vernähte Oberkante der Armaturentafel wirkt dabei ebenso hochwertig wie die Metallverblendungen der optionalen Bose-Hifi-Anlage. Und es fällt leicht, eine perfekte Sitzposition zu finden.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/GCOTY
Dann fällt die rechte Hand wie von selbst auf den leichtgängigen, exakt geführten Schalthebel, mit dem sich sechs Gänge sortieren lassen (es gibt auch eine Sechs-Gang-Automatik). Das Ambiente macht Lust darauf, loszufahren, zumal Mazda hohe Erwartungen auf die Spitzen-Motorisierung, einen 180-PS-Ottomotor (132 kW), geweckt hat. Das auf die Bezeichnung „Skyactiv-X“ getaufte Aggregat zeichnet sich durch konstruktive Besonderheiten aus: Mit einem Verdichtungsverhältnis von 16,3:1 ist es der erste Serienbenziner, der die Verbrennung wie ein Diesel per Kompressionszündung einleitet.
Dass Mazda einen derart besonderen Antrieb auf den Markt bringt, verdient an sich schon einmal Applaus. Umso enttäuschender ist das Ergebnis, denn wer sich besondere Effizienz oder ansprechende Fahrleistungen erhofft, sieht sich getäuscht: Subjektiv scheinen dem Motor mindestens 30 PS zu fehlen. Und so muss das Drehzahlband häufig voll ausgenutzt, an längeren Steigungen bisweilen sogar zwei Gänge zurückgeschaltet werden. Wir finden: Dieser Motor benötigt eine Zwangsbeatmung per Turbolader.
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Immerhin bleibt die Maschine auch im obersten Drehzahlbereich akustisch zurückhaltend; lediglich ein gedämpftes Schnurren ist ihr zu entlocken. Und das Starten ohne Anlasser bedeutet einen echten Komfortgewinn. Andererseits lässt das Konsumgebaren Zurückhaltung vermissen:
Während der WLTP-Normverbrauch der Allradvariante bei nur 6,2 Litern pro 100 Kilometer liegt, muss man nicht einmal besonders schnell unterwegs sein, um den Verbrauch in die Nähe der Zehn-Liter-Marke zu treiben. Wer gerne zügig unterwegs ist, wird an diesem Antrieb wenig Freude haben. Als Alternative zu den drei angebotenen Ottomotoren gibt es übrigens auch einen Diesel, der zwar nur 116 PS (85 kW) leistet, dessen Drehmoment die Benziner jedoch in den Schatten stellt.
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Jedenfalls muss sich das Fahrwerk nicht besonders anstrengen, um mit der gebotenen Leistung fertigzuwerden: Der Mazda 3 zieht stoisch seine Bahn, das Kurvenverhalten ist gutmütig und die Servolenkung liefert angenehm präzise Rückmeldung. Mit seinem hohen Abrollkomfort und der zurückhaltenden Akustik ist der kompakte Japaner auch für die Langstrecke bestens geeignet.
Bei 23.790 Euro beginnt der Einstieg in die Baureihe, die von uns getestete Version mit Allradantrieb, gehobener Ausstattung und der 180-PS-Maschine kostet 33.240 Euro. Damit ist der Mazda 3 nicht nur eines der besten Autos auf dem deutschen Markt, sondern auch ein besonders preiswertes.
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geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 17.02.2020 aktualisiert am 17.02.2020
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