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Mehrfach hat es Versuche chinesischer Autohersteller gegeben, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Gescheitert sind Brilliance und das SUV Landwind vor allem am sehr schlechten Abschneiden bei Crashtests. Zumindest an Europas Rändern formiert sich aber erneut die Automobilindustrie aus dem Reich der Mitte.
Great Wall hat in Bulgarien ein Werk eröffnet. Dort sollen jährlich bis zu 50.000 Autos entstehen. Vermarktet werden sie zunächst in Bulgarien selbst und in angrenzenden Staaten. Von der ersten europäischen Fabrik der Chinesen kann dabei noch nicht einmal die Rede sein, wie gerne verbreitet wurde. Sie sind schon längst da, denn vom kontinentalen Europa nahezu unbemerkt werden chinesisches Autos längst in der EU gebaut: in Großbritannien.
Es ist kein Zufall, dass auf englischem Boden die ersten in Europa produzierten China-Autos vom Band rollen, schließlich wurde MG Rover ins Reich der Mitte verkauft, nachdem BMW vor zwölf Jahren das Interesse an der maroden Marke verloren hatte. Als Roewe 750 und Roewe 250 feierten Modelle wie Rover 75 und Rover 25 in China ihr Weiterleben. Nun läuft es umgekehrt: Als MG6 kommt der Roewe 550 in die Heimat seiner Vorfahren zurück. Produziert werden die Fahrzeuge von MG Rover UK im alten Stammwerk im Industriezentrum Longbridge in Birmingham. Verkauft werden sie zu Preisen ab etwa 18.300 Euro allerdings auch nur auf der britischen Insel – noch. Selbst Restbestände des neu aufgelegten, inzwischen aber wieder eingestellten Roadster MG TF stehen noch fabrikneu bei einigen Händlern – für umgerechnet knapp 17.200 Euro.
360 Auto verkaufte MG Rover UK im vergangenen Jahr. 27 Prozent mehr als im Jahr davor. Allein für Januar 2012 meldete das Unternehmen mit seinen 400 Beschäftigten bereits 107 Neuzulassungen in Großbritannien und einen Ausbau des Händlernetzes. Für den MG6 erhielt das Unternehmen vom Auto-Magazin „What Car?“ zudem eine Auszeichnung für die hervorragende Diebstahlsicherung.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 19.03.2012 aktualisiert am 19.03.2012
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