Die Deutschen sind wieder gut zu Fuß und auf dem Fahrrad!

„Verbrennen Sie doch mal Kalorien statt Benzin.“ Diese Botschaft sieht man jetzt immer häufiger auf Plakatwänden in deutschen Großstädten. Die Imagekampagne des Umweltministeriums „Kopf an – Motor aus“ geht in die dritte Runde und kann erste Erfolge verbuchen.

[foto id=“329121″ size=“small“ position=“left“]2008 wurde das Projekt erstmals in einigen deutschen Städten gestartet, die sich zuvor um die Teilnahme an der Aktion beworben hatten. Nun sind Berlin, Kiel, Karlsruhe, Freiburg, Braunschweig und Herzogenaurach an der Reihe. Die Städte können darauf hoffen, dass durch die Plakate mehr Menschen dazu bewegt werden zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Das hat zumindest schon bei einigen Vorgängern geklappt. Wie jetzt bekannt wurde, erreichte die Kampagne im ersten Jahr rund 1,2 Millionen Menschen von denen etwa 200.000 angaben, jetzt häufiger das Auto stehen zu lassen und kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen. Eine sehr gute Bilanz, wenn man bedenkt, dass die Initiative darauf abzielt, alltägliche Routinen der Deutschen zu verändern.

[foto id=“329122″ size=“small“ position=“right“]Flotte Sprüche – besseres Klima?

Es sind kleinen Veränderungen, die Großes bewirken könnten. So hat das Ifeu-Institut berechnet, dass mehr als vier Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden könnten, wenn die Deutschen doppelt so häufig zu Fuß gehen oder Rad fahren würden, als sie das zum jetzigen Zeitpunkt tun. Dieses Ziel will das Umweltministerium mit flotten Sprüchen auf übergroßen Plakaten in den deutschen Innenstädten erreichen. So kann man an einer Freiburger Hauswand beispielsweise die Aufschrift lesen: „Ts, ts, mit dem Auto zum Bioladen?“

[foto id=“329123″ size=“small“ position=“left“]Verkehrsplanung verbessern

Bei der Kampagne geht es aber nicht nur darum, die Menschen dazu zu bewegen, das Auto häufiger stehen zu lassen, sondern auch darum, die Lobby der Fußgänger und Radfahrer zu stärken. In den meisten deutschen Städten diktieren nämlich nach wie vor Autofahrer die Verkehrsplanung. Aber auch das soll sich in Zukunft ändern.

 

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