Die drei Stucks: Von der Carrera-Bahn auf die Rennstrecke

Sie geben nicht nur auf der Rennstrecke Gas: Rennfahrerlegende und Carrera-Markenbotschafter Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck und seine Söhne Johannes und Ferdinand, auch bekannt als Stuck³, standen im vergangenen Jahr bei vielen Veranstaltungen des Modellrennbahnherstellers ihren Fans Rede und Antwort. Vor allem den kleinsten Motorsport- und Carrera-Fans stellten dabei immer wieder die Frage: „Wie werde ich ein echter Rennfahrer?“

„Neben Leidenschaft und Ehrgeiz muss man ein gewisses Talent für den Motorsport mitbringen“, sagt Johannes Stuck, der ältere Sohn aus der Stuck-Dynastie. Der Wunsch, professioneller Rennfahrer zu werden, machte sich bei ihm schon im Kindesalter bemerkbar: Von der Carrera-Bahn im heimischen Wohnzimmer war Johannes damals kaum wegzubkeommen. Sein Einsteiger-Tipp für alle, die eine Karriere im Bereich Motorsport starten möchten: „Konzentration und Fingerspitzengefühl kann man ausgezeichnet auf der Carrera-Bahn üben, wenn man heiße Challenges gegen den Freund oder den Bruder ausfährt. Will man auf echtem Asphalt Gas geben, fängt man am Besten in der Go-Kart-Serie an. Wer dort schnell unterwegs ist und Rennen gewinnt hat gute Chancen, zu so genannten Sichtungen eingeladen zu werden und in höhere Klassen aufzusteigen.“

Stuck-Trio fährt gemeinsam[foto id=“415085″ size=“small“ position=“right“]

Genau diesen Weg gingen die beiden Söhne des zweimaligen Le Mans-Gewinners und ehemaligen Formel-1-Piloten „Strietzel“ Stuck. Mittlerweile fährt das Trio gemeinsam in der ADAC-GT-Masters-Serie, wo die drei Stucks im vergangenen Jahr im Lamborghini Gallardo das Überraschungsteam der Saison waren. Neben Platz zwei in der Gesamtwertung sicherten sie sich auch noch die deutsche GT-Meisterschaft.

„Natürlich braucht es, wie bei jeder Sportart, die Unterstützung der Eltern. Unser Vater hat uns da natürlich den Weg geebnet, aber letztendlich mussten wir uns schon selbst durchkämpfen“, erinnert sich Ferdinand Stuck an seine Anfangszeit. Mit 12 Jahren stieg er zum ersten Mal in ein Go-Kart, bei seinem Bruder Johannes hat es noch etwas länger gedauert. „Bis ich 16 Jahre alt war existierte Motorsport für mich nur auf der Carrera-Bahn“, erzählt Johannes Stuck. „Irgendwann hat es mich dann aber doch auf die echte Rennstrecke gezogen.“

Nicht gegeneinander

Anders als auf der heimischen Carrera-Bahn, wo sich die Beiden mit ihrem Vater nach wie vor heiß-umkämpfte Familienduelle liefern, wollen die Stuck-Brüder in naher Zukunft auf Asphalt nicht gegeneinander antreten. „Es gibt für mich keinen besseren Teamkollegen als meinen Bruder“, schwärmt Johannes. Und Ferdinand ergänzt: „Momentan läuft es super. Wir pushen uns gegenseitig, helfen uns aus.“

Das Ziel der beiden klar. Sie wollen ihrem Vater, mit dem sie gemeinsam als Carrera-Markenbotschafter auftreten, nacheifern: „Le Mans, Nürburgring, Sebring, Daytona – einmal ein großes Langstreckenrennen gewinnen, das wäre unser großer Traum.“ Ganz nach dem Motto: Wie der Vater, so die Söhne.

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