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Formel E
Was Wimbledon für die Tennisspieler ist, das ist Monaco für die Rennfahrer: Die Formel-1-Boldien machen schon seit vielen Jahren in dem kleinen Fürstentum Station. Jetzt feiert auch die Formel E mit rein elektrisch angetriebenen Rennautos ihre Premiere auf dem berühmtesten Stadtkurs der Welt. Die Formel-E-Strecke in Monaco ist gerade einmal 1,7 Kilometer lang und damit bisher die kürzeste im Kalender. Sie führt über die Start-Ziel-Gerade der Formel 1, bevor es nach rechts direkt zum Hafen geht. Nach einer Haarnadelkurve geht es dann zurück zu bekannteren Passagen inklusive „Tabac“- und „Schwimmbad“-Kurve. Zum Vergleich: Die Formel-1-Rennstrecke ist mit 3,340 Kilometern fast doppelt so lang.
Doch an der einzigartigen Atmosphäre wird sich durch die Streckenlänge sicher nichts ändern. „Monaco hat im Motorsport einen ganz besonderen Klang. Es ist toll, dass wir mit der Formel E jetzt ein Teil dieser Tradition werden“, sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. Entsprechend akribisch war die Vorbereitung: Die Rennautos wurden noch einmal genau unter die Lupe genommen. „Es geht eng zu in der Formel E, schon der kleinste Defekt kann Rennen entscheiden“, sagt Abt. Deshalb werde das Team nicht mit 100 Prozent, sondern110 Prozent in die nächsten Rennen gehen.“
Auch Abt-Technikpartner Schaeffler fiebert der Europa-Premiere der Formel E entgegen: Schließlich ist Monte Carlo für den Autozulieferer die perfekte Werbe-Bühne. Siege in Monaco lassen sich im Automobilsport immer am besten vermarkten.
Die beste Ausgangsposition im Kampf um den Titelgewinn hat derzeit Abt-Pilot Lucas di Grassi. Denn der Brasilianer führt nach den ersten sechs Rennen in Asien, Süd- und Nordamerika die Fahrer-Wertung an. Fünf Rennen sind noch zu fahren, dann steht der erste Formula-E-Champion der Geschichte fest.
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.05.2015 aktualisiert am 05.05.2015
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