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Renault
Amédée Gordini war ein genialer Sportwagenkonstrukteur im Dienst von Renault. 1965 schuf er den berühmten R 8 Gordini, eine für die damalige Zeit ungewöhnlich starke und dennoch preisgünstige Sportlimousine. Jetzt lässt Renault mit zwei Sondermodellen die Erinnerung an diesen ausschließlich blau lackierten Straßenrenner wieder aufleben.
Der Twingo Gordini R.S. nutzt das straffe Fahrwerk und den 98 kW/133 PS leistenden 1,6-Liter-Vierzylinder-Motor des Renault Twingo Sport und schafft den Sprint auf Tempo 100 in 8,7 Sekunden.[foto id=“316906″ size=“small“ position=“left“] Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 201 km/h, der Normverbrauch bei 6,7 Litern Super. Mit 16 990 Euro ist der Gordini R.S. 2 000 Euro teurer als der Twingo Sport. Dafür bekommt der Käufer eine exklusive Metallic-Lackierung mit zwei weißen Streifen von der Motorhaube bis zum Heck. Die Außenspiegelgehäuse sind ebenso weiß wie die äußeren Lufteinlässe am Bug. Weitere Extras sind die ab der B-Säule dunkel getönten Scheiben sowie die schwarz-silbernen 17 Zoll-Leichtmetallräder, die etwas größer sind als bei der Sportausführung.
Aber der wahre Mehrwert befindet sich im Inneren des kleinen Flitzers. Denn dort ist der Twingo ein kleines Schmuckstück. Die Sportsitze sind mit schwarz-blauem Leder bezogen, die Türverkleidungen [foto id=“316908″ size=“small“ position=“right“]tragen blaue Tierhaut. Statt einer Rücksitzbank gibt es zwei gut ausgeformte Ledersitze, die sich separat verschieben lassen. Am schwarz-blauen Lederlenkrad finden sich zwei weiße Streifen, die wie bei Rallye-Autos die Geradeausstellung markieren. Der Drehzahlmesser sitzt als zentrales Instrument auf der Lenksäule und hat eine besonders schöne, blau-weiße Skala. Als Tacho fungiert ein Digital-Instrument in der Mitte des Armaturenbretts. Gordini-Schriftzüge auf den Sitzen und Fußmatten sowie eine kleine Plakette mit der Produktionszahl des jeweiligen Gordini-Modells setzen besondere Akzente.
Zur weiteren Serienausstattung gehören Klimaautomatik, Licht- und Regensensor, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und ein 4×15-Watt-CD-Radio mit MP3-Funktion. Das ESP greift später als bei den zahmeren Twingo-Versionen ein. Es besitzt eine besondere Untersteuerkontrolle und lässt sich auch ganz ausschalten. Spektakulären Driftwinkeln auf Rennstrecken steht also nichts im Wege.
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Auch der Clio Gordini R.S. soll als sportlicher Kleinwagen an glorreiche Zeiten anknüpfen. Mit 25 300 Euro ist er erheblich teurer als der Twingo. Dafür bekommt man den weit stärkeren 2,0-Liter-Motor mit 148 kW/201 PS, der für 6,9 Sekunden bis 100 km/h und 224 km/h Spitze gut ist – Sportfahrwerk inklusive. Mit diesem sauber hochdrehenden Triebwerk zeigt sich der Clio als kleiner Kraftprotz. [foto id=“317025″ size=“small“ position=“left“]Sein Normverbrauch beträgt 8,3 Liter Super. Auch er trägt als äußere Kennzeichen eine blaue Metallic-Lackierung mit weißen Rallye-Streifen, weiße Außenspiegelgehäuse, dunkel getönte Scheiben und schwarz-silberne 17-Zoll-Leichtmetallräder. Hinzu kommt ein Heckdiffusor mit zwei Auspuffenden, ein weißer Frontflügel und angedeutete Luftauslässe hinter den vorderen Radhäusern.
Die Serienausstattung entspricht der des Twingo. Auch das Lederpaket ist ähnlich. Einzelsitze hinten gibt es aber nicht, sondern eine geteilt klappbare, lederbezogene Bank. Das Lenkrad ist nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Tiefe verstellbar. Statt wie beim Twingo nur fünf hat er sechs Vorwärtsgänge im Getriebe. Die Sportsitze haben noch stärkere Seitenwangen, gewähren also noch besseren Seitenhalt als im Twingo. [foto id=“317026″ size=“small“ position=“right“]Darüber hinaus gibt es Sitzheizung vorn, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, das Navigationssystem Carminat Tom Tom sowie einen schlüssellosen Zugang.
Auch der Clio Gordini R.S. ist mit einem sportlich abgestimmten ESP mit Untersteuerkontrolle versehen. Im Gegensatz zum Schleuderschutzsystem der schwächeren Clio-Versionen sorgt es für erheblich mehr Fahrspaß, weil es den kleinen 201-PS-Renner nicht schon beim ansatzweisen Über- oder Untersteuern zur stumpfen Waffe macht.
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Sowohl Twingo als auch Clio sind als Gordinis sehr spritzige Kleinwagen mit straffer, aber keineswegs nervig harter Federung, gefühlvoller, direkter Lenkung und knackiger, aber nicht schwergängiger Schaltung. Den knapp über vier Meter langen Clio gibt es in Gordini-Version nicht als Viertürer. Dennoch ist er der familientauglichere der beiden Modelle. Immerhin hat er 288 Liter Gepäckraum. Der nur 3,60 Meter lange Twingo ist eher das Auto für den flotten Single.
Pluspunkte:
+ umfangreiche Ausstattung
+ agiles Handling (Twingo/Clio)
Minuspunkte:
– kleiner Kofferraum (Twingo)
– hohes Drehzahlniveau (Clio)
Datenblatt: Renault Twingo Gordini R.S. |
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Motor: | 1,6-Liter-Benziner mit 98 kW/133 PS |
max. Drehmoment: | 160 Nm bei 4 400 U/min |
0-100 km/h: | 8,7 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 201 km/h |
Verbrauch: | 6,7 l/100 Super |
CO2-Ausstoß: | 159 g/km |
Preis: | 16 990 Euro |
Motor: | 2,0-Liter-Benziner mit 148 kW/201 PS |
max. Drehmoment: | 215 Nm bei 5 400 U/min |
0-100 km/h: | 6,9 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 224 km/h |
Verbrauch: | 8,3 l/100 Super |
CO2-Ausstoß: | 195 g/km |
Preis: | 25 300 Euro |
geschrieben von auto.de/(hg/mid) veröffentlicht am 24.08.2010 aktualisiert am 24.08.2010
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