Die Leichtigkeit des Breis

Mit der Neuauflage des neuen „Fiat 500“ bemüht sich der italienische Autobauer und Pferdezüchter FIAT, die Grenzen der durch den gesamten Modellbereich dringenden Zurschaustellung des immer gleichen langweiligen Autogesichts zu sprengen – und setzt statt dessen ganz auf Individualität und Charme.

Wer den Franzosen bisher immer ein wenig mehr Charme zugestand als den Italienern, der wird seit dem neuen „Renault Clio“ verzweifelt in der Gegend stehen. Denn wo FIAT im Kleinstwagensegment auf den knuffigen 500er setzt, fährt Renault den genau entgegengesetzten Weg und verpasste seinem Verkaufsschlager Clio dieses dämliche Allerweltsgrinsen, welches man für wenig Geld in jeder zweitbesten Schönheitsklinik bekommt …

Zugegeben, ich war nie ein großer Fan des Clio. Dieser klopige Klotz war ebenso wenig mein Fall wie der Clio mit seinem Augenaufschlag und der wohl am schlechtesten lesbaren Tachoanzeige der Automobilgeschichte.
Als Renault nun nach gefühlten 3728 Jahren allerdings den neuen Clio vorstellte – und ihn nebenbei als bestes Auto wo gibt pries – da war nicht eine Emotion in den autofinen Windungen meines Gehirns auszumachen. Denn der neue Clio ist – sagen wir es doch einmal ehrlich heraus – schlicht und einfach langweilig.

Nun präsentiert man auf der IAA den nächsten Entwicklungsschritt des Clio und wildert mit dieser in der Region, in die MINI mit seinem neuen Clubman will – einen Kombi.
Der sieht wenigstens etwas schicker als das weggeknapperte Heck des normalen Clio aus, aber irgendwie ist und bleibt die Neuerfindung des Clios in meinen Augen schief gegangen. Wie man es richtiger macht zeigen FIAT und MINI …

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