Die Mängelquote bei Autos steigt

Von den 42 Millionen in Deutschland zugelassenen Pkw sind rund 40 Prozent mit erheblichen Mängeln auf den Straßen unterwegs. Vor allem Beleuchtung und Elektrik sind bei fast einem Viertel (24,7 %) der Fahrzeuge fehlerhaft. Nahezu jedes fünfte Auto (18,3 Prozent) fährt mit Mängeln an den Bremsen, meldet die Prüf- und Sachverständigenorganisation GTÜ. Defekte an Achsen/Räder und Reifen folgen auf Platz drei der Negativliste vor Umweltbelastungen wie höheren Schadstoffausstoß, Ölverlusten und Lärmentwicklung.

Besorgniserregend ist demnach auch der allgemeine Zustand der Mehrzahl der Fahrzeuge. Mit 48,5 Prozent bestand nicht einmal die Hälfte der in den ersten sechs Monaten 2010 geprüften Fahrzeugen ohne Beanstandung die Hauptuntersuchung, so die GTÜ. Bei 18,5 Prozent habe man bei sogar erhebliche Fehler bis hin zur Verkehrsunsicherheit festgestellt.

Ein Sicherheitsrisiko liege auch im weiter anhaltenden Überalterungstrend des Fahrzeugbestandes. Das Durchschnittsalter aller Pkw betrage heute über acht Jahre, mehr als ein Fünftel der Autos seien sogar älter als zwölf Jahre. Die Tatsache, dass allein in der Altersgruppe über neun Jahre bei 70 Prozent der Fahrzeuge Mängel festgestellt wurden, ist erschreckend, urteilt die GTÜ.

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