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Sind die Deutschen wirklich so sichere Fahrer, wie viele gerne von sich behaupten? Die Versicherungsgesellschaft AXA will mit ihrem „Verkehrssicherheits-Report 2012“ herausgefunden haben, dass die eigene Wahrnehmung teilweise nicht mit der Realität übereinstimmt. 82 Prozent der Deutschen sind der Meinung , dass die Deutschen „gut“ oder „sehr gut“ Auto fahren.
Es wurden bundesweit 1 102 Führerscheinbesitzer über 18 Jahren, die auch in den letzten zwölf Monaten Auto gefahren sind, befragt. Die deutschen Fahrzeuglenker waren sich zu 92 Prozent sicher, selbst „sehr gute“ oder „ziemlich gute“ Fahrer zu sein. Das Gefährdungsbewusstsein ist bei den meisten Befragten eindeutig ausgeprägt. Die meisten (92 Prozent) halten Fahren ohne Sicherheitsgurt für ein gefährliches Verhalten, beim Fahren unter Alkoholeinfluss sind immerhin noch 89 Prozent dieser Meinung. 83 Prozent halten es für gefährlich, in Ortschaften oder Stadtgebieten schneller als 65 km/h zu fahren. Trotzdem scheinen Wahrnehmung und Wirklichkeit in dem letzten Punkt stark auseinander zu klaffen. Laut dem Report geben 41 Prozent der Befragten an, in Stadtgebieten oft oder manchmal schneller als 65 km/h unterwegs zu sein.
Eine Verkehrsstrafe, die von Punkten in Flensburg bis zur Abgabe des Führerscheins reicht, wollen mit 24 Prozent knapp ein Viertel der Teilnehmer erhalten haben. Als Hauptverstoß wurde mit 63 Prozent zu schnelles Fahren genannt. Auch bei zu dichtem Auffahren unterscheidet sich laut Umfrage das Verhalten im Straßenverkehr von dem wahrgenommenen Risiko. Während 86 Prozent zu nahes Auffahren als gefährlich einstufen, geben zwei Drittel der Befragten zu, oft oder sogar sehr oft den Sicherheitsabstand zu unterschreiten. „Ein zu kleiner Sicherheitsabstand in Verbindung mit hohen Geschwindigkeiten kann zu gefährlichen Unfällen führen“, warnt dabei der Experte.
Kommt es zu einer Strafe wegen regelwidrigem Verhalten, hält mit 44 Prozent fast die Hälfte der Befragten die Strafe für angemessen und nur ein Drittel ruft nach schärferen Strafen. Frauen halten sich selbst mehrheitlich für die bessern Fahrer. Sogar im direkten Vergleich schneiden sie mit 38 Prozent besser ab als Männer. Diese kamen lediglich auf 24 Prozent und 35 Prozent sahen keinen Unterschied.
geschrieben von auto.de/(map/mid) veröffentlicht am 16.10.2012 aktualisiert am 16.10.2012
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