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Saab
Trollhättan – Ob damit die Wende gelingt? Saab, die ehemalige General-Motors-Tochter, mittlerweile mit dem niederländischen Hersteller Spyker unter einem Dach vereint, sieht produktseitig im nach zwölf langen Jahren endlich komplett erneuerten 9-5 jedenfalls einen ersten Schritt in diese Richtung, auch wenn die am Stammsitz im schwedischen Trollhättan gefertigte Neuauflage der ab unter 34 000 bis 52 500 Euro teuren großen Limousine noch unter der Vorbesitzer-Ägide auf Basis des Opel Insignia entwickelt worden ist.
Die Schweden scheinen es pathetisch zu mögen. Der neue 9-5, in der oberen Mittelklasse im Umfeld von Audis A6, BMW 5er, Mercedes E-Klasse und Volvos S80 unterwegs, soll die Marke mit dem Luftfahrterbe in eine „neue Ära“ führen. Vom Design her fährt er nordisch-cool vor. Die Verarbeitung wirkt solide, die Anmutung ziemlich wertig. Drei Ausstattungsstufen gibt es. Zu den technischen Besonderheiten gehören etwa Headup-Display, Bi-Xenon-Licht, Geschwindigkeitsreglung und Fahrwerk mit Echtzeit-Dämpferkontrolle, die sich den jeweiligen [foto id=“306097″ size=“small“ position=“right“]Situationen anpassen. Die XWD genannten Allradversionen sind mit elektronischem Sperrdifferenzial für noch bessere Traktion versehen.
Das Innere der rund fünf Meter langen Limousine hat zugelegt. Selbst Mitreisende im Fond genießen mehr Schulter- und Beinfreiheit. Durch das übersichtliche Cockpit mit dem einem Höhenmesser nachempfunden Tacho fällt die Bedienung relativ leicht. Der über 500 Liter fassende Kofferraum hat ein variables Ordnungssystem. In die umklappbare Rücksitzbank ist eine Durchlade integriert.
Die fünf 160 bis 300 PS starken Motoren, die den 9-5 zwischen 210 und 250 Stundenkilometer schnell machen, sind alle Turbo-aufgeladen. Der 1,6-Liter-Benziner ist das Einstiegsaggregat. [foto id=“306098″ size=“small“ position=“left“]Darüber ist der 2,0-Liter mit 220 PS angesiedelt, dessen ab über 38 000 Euro teure BioPower-Variante ab dem neuen Modelljahr an den Start geht. Spitzenmodell ist der nur mit Allrad angebotene 2,8-Liter-Sechszylinder. Die beiden bei rund 36 000 Euro beginnenden Diesel mit Partikelfilter und starkem Drehmoment drücken den Mixverbrauch, der bei den Benzinern von rund siebeneinhalb bis zehneinhalb Litern reicht, bei entsprechend geringerem Kohlendioxid-Ausstoß bis auf knapp über fünf Liter, zumindest laut Datenblatt.
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Manuelle Sechsgang-Getriebe und ein handschaltbarer Sechsstufen-Automat im Sechszylinder übertragen die Kraft auf die Räder. Abhängig von der Motorleistung sind drei unterschiedliche Fahrwerksauslegungen verfügbar, inklusive Sportmodus für dynamisch-agileres Fahrverhalten.[foto id=“306100″ size=“small“ position=“right“]
Alles in allem: Der 9-5 ist das Flaggschiff der Nischenmarke, kann für den, der es individueller und extravaganter mag, eine Alternative sein. Für die großen Emotionen sind andere zuständig. Geräumigkeit und hohes Sicherheitsniveau sind in diesem Fall Trumpf. Die kleinen effizienten Vierzylinder entfalten ordentlich Leistung. Und was möglicherweise nicht ganz unwichtig ist für Fans der Marke: Die Zündung ist zwischen den Vordersitzen bei der Schaltung geblieben. Jetzt wird sie nur per Start/Stopp-Knopf betätigt, Stichwort „neue Ära“ bei Saab. Zu der Medienberichten zufolge möglicherweise auch gehört, dass die Schweden sich künftig von BMW bei der Entwicklung und Produktion neuer Modelle helfen lassen.
Datenblatt: Saab 9-5 |
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Motor | drei Vier- und Sechszylinder-Turbobenziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel Hubraum; 2,0, 2,8 Liter |
Leistung | 118 kW/160 PS bis 221 kW/300 PS |
Maximales Drehmoment | 230/2200 bis 400/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | je nach Getriebe und Antriebsart 6,9 bis 10,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 210 bis 250 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Saab Mixverbrauch 5,3 bis 10,6 Liter pro 100 Kilometer, 139 bis 244 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl); | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder |
Preis | 33 700 bis 50 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Saab veröffentlicht am 23.06.2010 aktualisiert am 23.06.2010
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Also auf dem neusten Stand sind sie wohl nicht! Meines Wissens hat sich das mit Koenigsegg schon vor längerer Zeit erledigt und mittlerweile ist der Laden von Skyper übernommen worden, oder irre ich mich da?
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Gast auto.de
Juni 24, 2010 um 10:43 am UhrEs stimmt, was der 1. Auto-Fan schreibt: General Motors hat seine angeschlagene Markentochter Saab nicht an den schwedischen Sportwagenbauer Koenigsegg, sondern an Spyker aus den Niederlanden verkauft. Koenigsegg war zuvor im Gespräch. Der Autor.