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Sommer und Sonnenschein machen Lust auf Fahrten im Cabrio. Komplett ohne Dach geht es jedoch nicht: Spätestens bei einem Regenschauer oder in der Nacht möchten die Passagiere sich und den Fahrzeuginnenraum vor Nässe und Eindringlingen schützen. Bleibt die Frage: Stoffverdeck oder Stahldach?
Stoffverdecke gelten Cabriolet-Puristen und Roadster-Fans oftmals als einzig wahre Überdachung. Die „Stoffkapuze“ stößt jedoch spätestens im Herbst an ihre Grenzen. Kälte und Nässe machen sowohl dem [foto id=“304564″ size=“small“ position=“right“]Textilüberzieher als auch den Insassen zu schaffen. Zudem sind die Geräusche von Reifen, Motor und Wind im Innenraum beim Stoffverdeck lauter. Wer in seinem Cabrio Radio hören will, muss die Musik meist voll aufdrehen.
In der kühlen Jahreszeit und im Hinblick auf den Geräuschpegel sind Cabrios mit Stahldach meist komfortabler, da das Dach besser isoliert ist. Um es wegzuklappen, genügt häufig ein Knopfdruck. Ein Stoffverdeck erfordert dagegen mehr Arbeit, denn die Halteösen müssen von Hand gelöst werden. Dafür nimmt die Stoffmütze beim Verstauen im Kofferraum meist weniger Platz weg als das gefaltete Blech.
Dem in der aktuellen Generation erstmals mit Blech- statt Stoffverdeck erhältlichen BMW Z4 bleiben beispielsweise nur noch 180 von 310 Litern Kofferraumvolumen, wenn das Metalldach geöffnet ist. Dass es auch anders geht, zeigen andere Hersteller. Beim Peugeot 308 CC zum Beispiel steht mit 224 Litern auch oben ohne noch verhältnismäßig viel Stauraum zur Verfügung. Vorbildlich ist der Mazda MX-5: Sowohl beim Coupé mit Stahldach als auch beim Roadster mit Stoffmütze bleibt das Gepäck-Volumen mit 150 Litern immer auf gleichem Niveau.[foto id=“304565″ size=“small“ position=“left“]
Ein weiteres Manko von Metalldächern betrifft das Design. Um das Hardtop verschwinden zu lassen, wächst das Heck in Höhe und Breite. Auch das Gewicht steigt, obwohl die Hersteller den Zuwachs in Grenzen halten, um Fahrspaß und Agilität nicht zu trüben. Der Cabrio-Klassiker Mazda MX-5 bringt dank Leichtbauweise in der Version mit Metalldach nur 37 Kilogramm mehr auf die Waage als mit Stoffverdeck, und auch das Heckdesign ändert sich kaum.
Ob Stoffverdeck oder Klappdach gewählt werden, hängt von der persönlichen Einstellung ab. Mehr Komfort bieten die Metalldächer. Das unangetastete Roadsterfeeling liefern die Textilhauben – zumindest für viele Kenner. Andere vertreten die entgegengesetzte Position. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 16.06.2010 aktualisiert am 16.06.2010
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