Die Schaeffler-Gruppe: Das Vermögen der Familie Schaeffler steckt im Unternehmen

Für die Gespräche mit dem Bund und den Ländern kündigte die Schaeffler-Gruppe ein tragfähiges Konzept für die gemeinsame Zukunft von Schaeffler und Continental vorlegen. Das Unternehmen teilte am 1. Februar 2009 mit, das Konzept werde in Zusammenarbeit mit den Banken entstehen. Außerdem werden Gespräche mit potenziellen Investoren geführt.

Die Schaeffler-Gruppe geht da von aus, dass die Überbrückung von Bund und Ländern nur dann geleistet werden kann, wenn ein Konzept vorliegt, das die Überbrückungshilfe nicht zu einer Belastung des Steuerzahlers führt. Es gehe – so das Unternehmen – um mehr als 220 000 Arbeitsplätze in beiden Unternehmen sowie Zehntausende Arbeitsplätze bei Lieferanten und Handwerksbetrieben. Außerdem sieht Schaeffler die Notwendigkeit, Zukunftstechnologien in Deutschland zu halten und hier weiterzuentwickeln.

In einem Pressestatement legt das Unternehmen Wert auf die Feststellung, dass das Vermögen der Familie Schaeffler im Unternehmen stecke. Die Familie habe die Gewinne der Vergangenheit nicht aus dem Unternehmen entnommen, sondern reinvestiert. Nur so sei es möglich gewesen, mit der Schaeffler-Gruppe einen Weltmarktführer in Deutschland mit 70 000 Mitarbeitern entstehen zu lassen. Seit 2001 hat die Gruppe 12 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, davon 4.000 allein in Deutschland.

Die Schaeffler-Gruppe weist „den Vorwurf mit Nachdruck zurück mit der Übernahme habe sich das Unternehmen im Stil eines Hasardeurs verspekuliert“. Das Ausmaß der globalen Finanzkrise, die besonders für die Automobilindustrie dramatische Folgen hat, sei in dieser Dimension für niemanden vorhersehbar gewesen, zumal die Automobilindustrie nicht der Auslöser dieser Krise gewesen sei. Die Schaeffler-Gruppe und Continental seien bis zum Ausbruch der Krise gesunde, hoch profitable Unternehmen gewesen. Bei dem Zusammenschluss – so Schaeffler „ging und geht es darum, in Deutschland einen international führenden Zulieferkonzern mit Spitzentechnologien zu bilden, der auch in Zukunft in Deutschland investiert“. Das sei auch im Interesse der deutschen Autoindustrie und der deutschen Wirtschaft insgesamt.

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