Die spektakulärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte Teil 3: C`était un rendez-vous

Für waschechte Autofans und Filmliebhaber sind sie das Herzstück eines jeden Action-Streifens: Spektakuläre Verfolgungsjagden. Manche rasante Autofahrten sind so bekannt geworden, dass sie mittlerweile Kultstatus haben. Bei Auto.de stellen wir euch die besten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte vor. Heute: C`était un rendez-vous.

Alles echt?

Es gibt wohl kaum einen Actionfilm, um dessen Herzstück sich mehr Mysterien ranken, der so häufig von Autofans und Filmliebhabern aus aller Welt intensiv diskutiert wurde wie Claude Lelouchs C`était un rendez-vous von 1976. Der Streifen ist gerade einmal 08:39 Minuten und erlangte trotzdem Kultstatus. Im Mittelpunkt des Films: eine wahrlich spektakuläre Autofahrt, bei der man gar nicht glauben kann, dass sie tatsächlich so stattgefunden hat.

Die Fahrt führt von der Port Dauphine bis zur Basilique Sacré-Couer im Pariser Viertel Montmarte. In weniger als neun Minuten legt der Autofahrer eine Strecke mitten durch die französische Hauptstadt zurück, für die jeder normale Mensch eine Stunde brauchen würde. Wie ein vom Teufel verfolgter, rast das Auto über die Champs-Elysée – ohne Rücksicht auf Verluste. Von wem der Fahrer verfolgt wurde, wird in dem Film nicht klar,. Vermutlich kämpft er nur gegen die Zeit, weil er möglichst schnell zu seiner Liebsten will, die auf den Stufen der Basilika auf ihn wartet und ihm am Ende des Films glücklich um den Hals fällt.

Claude Lelouch: Ich saß selbst am Steuer

Der Regisseur der spektakulären Autofahrt behauptete nach Veröffentlichung seines Streifens, er habe selbst am Steuer des Wagens gesessen. Die Fahrt sei mit einer Kamera gefilmt worden, die an der Stoßstange des Autos befestigt worden war. Claude Lelouch wollte erleben wie es ist, an einem Sonntagmorgen im August durch die Straßen Paris zu hetzen. Teilweise sei er bis zu 200 km/h schnell gefahren. Experten wagen diese Angaben allerdings zu bezweifeln. Sie behaupten, Lelouch habe für seinen Streifen C`était un rendez-vous professionelle Stuntmen eingesetzt und sei nicht schneller als 110 km/h gefahren – was allerdings in Anbetracht der Tatsache, dassm gesamten Pariser Zentrum nicht mehr als 50 km/h erlaubt sind, auch schon beunruhigend ist. Wahrscheinlich lohnt es sich jedoch nicht über die Sicherheit im Auto mit einem Verrückten zu diskutieren, der nicht nur mit irrem Tempo mitten durch die französische Hauptstadt rast, sondern dabei auch noch 15 rote Ampeln überfährt.

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